Wenn Diakonie nach eigenen Vorstellungen und in der Nachfolge Jesu tätig sein möchte, kann sie sich im Grunde nicht abhängig machen von Vorgaben des Staates, auch nicht bei der Finanzierung diakonischer Arbeit. Deswegen müssen diakonische Unternehmen neben den staatlichen Refinanzierungsmechanismen Finanzierungswege suchen, die sie unabhängiger von staatlichen Vorgaben machen. Das können etablierte Möglichkeiten sein wie Spenden und Sponsorings, die bereits die Gründungsväter diakonischer Unternehmen genutzt haben, aber auch Instrumente wie Crowdinvesting oder Verbrauchsstiftungen. Eine relativ neue Entwicklung sind die sogenannten Social Impact Bonds. Damit können sich diakonische Unternehmen finanzieren, indem sie Marktmechanismen nutzen und Anreize für Investoren setzen. Gutzmann legt dar, wie sich diakonische Unternehmen in die Thematik um sogenannte "Soziale Investitionen" unter Berücksichtigung insbesondere des Gemeinnützigkeitsrechts einordnen lassen und welche Grundlagen für eine erfolgreiche Gestaltung notwendig sind. Dabei wird ein interdisziplinärer Ansatz gewählt, der neben ökonomischen auch ethische und theologische Aspekte in einer verbindenden Art berücksichtigt.
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