Wie kann das Verhältnis von Diakonie und Verkündigung so bestimmt werden, dass sich beide Bereiche sinnvoll ergänzen? Eine Trennung der Arbeitsfelder, wie sie in der Praxis oftmals anzutreffen ist, erscheint nicht länger als tragfähig. Der Verfasser bringt als These in die Diskussion ein: Gemeinschaftsbildung ermöglicht als übergreifender Bezugsrahmen eine neue Zuordnung beider Arbeitsfelder. Dabei geht er von Beobachtungen bei den christlichen Hilfswerken Brot für die Welt, Vereinte Evangelische Mission und World Vision Deutschland aus. Diese werden in historischer und theologischer Perspektive untersucht, ebenso werden Folgerungen für die Praxis der Entwicklungszusammenarbeit gezogen. Besonders im Blick auf die Verbindung von diakonischer Arbeit mit Verkündigung bietet das Buch viele weiterführende Impulse für Kirche, Verbände, Diakonie und Entwicklungszusammenarbeit.