Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Proseminar Varietätenlinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Dialekt wird noch immer mit dem "Dorfdeppen" verbunden, dem die große weite Welt verschlossen bleibt. Und so schreitet das "Abtrainieren" eines Dialekts weiter voran. Doch was ist mit der These "Mundart macht schlau"? Sind Dialekt sprechende Kinder vielleicht eher sprachbegabt als Dorfdeppen? Dialekte sterben immer weiter aus. Längst ist der Dialekt aus den Medien wie Radio oder Fernsehen verschwunden. Die Mobilität der Menschen nimmt immer weiter zu, sie ziehen von ihren Heimatorten weg, lassen sich in anderen Teilen Deutschlands nieder. Bei diesem Prozess wird der Heimatdialekt, sollte er noch erlernt worden sein, abgelegt, um die Integration am neuen Wohnort zu erleichtern. So gewinnt das Hochdeutsch immer weiter an Bedeutung, denn das ist die Sprache, die alle verstehen. Ein Nord-Mitte-Südgefälle ist bemerkbar, wenn man die Dialektverwendung im Alltag, in der Familie oder am Arbeitsplatz untersucht. Auch innerhalb der Familien ist ein Wandel bemerkbar. Eltern sprechen mit ihren Kindern immer weniger Dialekt, damit diese es leichter in der Schule haben und nicht als ungebildet abgestempelt werden.