Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Vom Latein zum Französischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das sogenannte français commun bezeichnet die am meisten verwendete und als „normal“ (Prüßmann-Zemper 1990:830) empfundene Varietät des Französischen. Diese orientiert sich am Französischen des Gebietes der Ile-de-France und weist ein gewisses Prestige gegenüber anderen Varietäten auf, was seinen Ursprung im Mittelalter hat. (Prüßmann-Zemper 1990:830-831) Aufgrund dessen fragt man sich, inwiefern sich ein solches Muster auf die Vergangenheit übertragen lässt, wie und warum sich das Französische als Dachsprache etablierte und weshalb es ausgerechnet dieses Gebiet betrifft. Da in einigen Bereichen Quellen, die eine gesicherte Aussage zulassen fehlen, muss man sich hierbei mit Hypothesen zufrieden geben. Folglich soll zuerst ein Überblick über die Dialekte – ihre geschichtlichen Hintergründe mit eingeschlossen – gegeben werden, wobei aus jener Zeit erhaltene Schriftstücke ausgewertet werden. Anschließend wird der Prozess der Etablierung der Hochsprache, sowie seine Gründe und sein Verlauf, bei dem auch das okzitanische Sprachgebiet nicht außen vor bleibt, erläutert.