Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Dialektik der Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Essay möchte ich mich einerseits mit den Überlegungen zur "Odyssee" auseinandersetzen, wie sie in der von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno verfassten Schrift "Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente", speziell im Kapitel "Exkurs I: Odysseus oder Mythos und Aufklärung", enthalten sind. Andererseits soll die Gelegenheit genutzt werden, sich am Thema der Heimkehr der dialektischen Denkmethode anzunähern. Während es keine Nominaldefinition von Dialektik gibt, und eine solche in ihrer Unbeweglichkeit vielleicht auch an der Idee von Dialektik als einer Denkbewegung vorbeireichen würde, können doch einige gemeinsame Punkte gefunden werden, die in der Philosophiegeschichte den meisten dialektischen Überlegungen innewohnen. Wo ein Widerspruch ist, da ist Dialektik nicht weit. Der antike griechische Philosoph Platon entwickelte in den Sokratischen Dialogen seine Argumente anhand des dialogischen Wechselspiels zweier sich uneiniger Partner. Ein bidirektionales Hin-und-Her-Denken zwischen opponierenden Seiten ist eine charakteristische Denkbewegung der Dialektik. Während bei Platon die opponierenden Pole Personen sind, nämlich Sokrates und sein Gesprächspartner, liegt bei Georg Wilhelm Friedrich Hegel, einem der wichtigsten Vertreter des deutschen Idealismus, der Widerstreit in der untersuchten Materie selbst.
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