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Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Habermas, Sprache: Deutsch, Abstract: Im mit dem Ende des Kalten Krieges neu aufgelegten großen Glaubenskrieg zwischen den drei monotheistischen Weltreligionen hat sich eine neue Front gebildet. Diese verläuft quer zu allen Glaubensrichtungen und durch jede einzelne westliche Gesellschaft. Es sind die so genannten „neuen Atheisten“ die den Kampf gegen die Religion an sich aufgenommen haben, allerdings mit deutlich weniger kriegerischen Mitteln. Die…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Habermas, Sprache: Deutsch, Abstract: Im mit dem Ende des Kalten Krieges neu aufgelegten großen Glaubenskrieg zwischen den drei monotheistischen Weltreligionen hat sich eine neue Front gebildet. Diese verläuft quer zu allen Glaubensrichtungen und durch jede einzelne westliche Gesellschaft. Es sind die so genannten „neuen Atheisten“ die den Kampf gegen die Religion an sich aufgenommen haben, allerdings mit deutlich weniger kriegerischen Mitteln. Die von Jon Worth initiierte „Atheist Bus Campaign“ in Großbritannien, die „Pro-Reli-Kampagne“ in Berlin und der Konflikt um die Sterbehilfe für Eluana Englaro in Italien sind nur aktuelle Hinweise auf die neue Frontlinie. Hinter konkreten Konfliktthemen wie Abtreibung, Sterbehilfe und Gentechnik geht es dabei um eine sehr viel bedeutendere Frage: Brauchen die Menschen die Religion, oder können sie gut auf sie verzichten? In diesem Essay möchte ich einige Anregungen zur Beantwortung dieser Frage geben. Dazu werde ich mich besonders mit den Gedanken von Jürgen Habermas auseinandersetzen, da dieser sich in letzter Zeit intensiv und kontrovers mit dem Thema beschäftigt hat. Ausgangspunkt ist die umstrittene These dieses eigentlich in der Tradition der Aufklärung stehenden Sozialphilosophen, dass die Religion notwendig ist, um die Gesellschaft zusammenzuhalten. Ich werde dagegen den Standpunkt vertreten, dass die säkulare Gesellschaft aus sich selbst heraus nicht nur ein von allen Gräueln befreites funktionales Äquivalent zur Religion schaffen kann, sondern dabei auch noch die Freiheit gewinnt, über Gut und Böse selbst zu entscheiden.