Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit habe ich mich mit der Dialektrezeption unter Regensburger Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion auseinandergesetzt und unterschiedliche Sprachkompetenzen untersucht. Da ich in der Ukraine geboren bin und 1995 als jüdischer Kontingentflüchtling zusammen mit meiner Familie nach Deutschland kam, habe ich einen sehr guten Bezug zu den hier lebenden Ausländern und besonders zum bairischen Dialekt. Schon seit meinen jungen Jahren in der Grundschule hat mich diese Vielfältigkeit der Ausdrucksformen fasziniert, warum sich beispielsweise die Sprache meiner ausländischen Freunde von der, die einheimisch waren, unterschieden hat. Als ich älter wurde, machte ich mir noch mehr Gedanken über diese Sprachvarietät, denn sie klang mir melodischer und auch gefühlvoller als die Schriftsprache. So habe ich diese Thematik bewusst gewählt und werde im ersten Teil über die historischen Ursachen referieren, die die Menschen dazu verleitet haben, für immer nach Deutschland zu emigrieren und welche rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen wurden. Dabei wird zunächst differenziert in Aussiedler deutscher Ethnie zum einen und zum anderen in jüdische Kontingentflüchtlinge. Zusätzlich stelle ich diese beiden Gruppen in einem Gesamtüberblick dar. Im Hauptaugenmerk dieser Arbeit widme ich mich dann der sprachlichen Analyse und stelle Jugendliche von 18 bis 25 Jahren, Erwachsene von 30 bis 50 Jahren und Personen mittleren Alters ab 60 Jahren kritisch gegenüber. Dabei vergleiche ich diese Gruppen anhand der Kriterien Alter und Akademisierungsgrad und versuche daraus Schlüsse zu folgern, auf welchem Niveau Migranten des Dialektes mächtig sind und aufgrund welcher Faktoren sich diese Kompetenzen unterscheiden lassen. Unter dem Punkt 4 möchte ich schließlich kurz darüber erörtern, ob es notwendig ist, einen Bairisch-Sprachkurs für Interessierte einzuführen.