Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es darzulegen, wie afghanische muslimische Frauen in Deutschland ihre Biografie verändern. Im Schatten des religiösen Fundamentalismus, die sie vom Leben verbannt, zum Tragen einer Burka vom Kindesalter gezwungen hat, finden sie in der Diaspora ganz neue Wege, ihre subjektive Identität neu zu definieren und sich in dem neuen sozialen Umfeld einzufinden. Primär soll die Frage erläutert werden, warum Frauen sich dazu entscheiden, dem Fundamentalismus den Rücken zu kehren und sich nicht mehr mit der Unterdrückung abzufinden. Es soll auf die Erkenntnisse und Erfahrungen der muslimischen Frauen, in Bezug auf eine säkulare Lebensweise in der Diaspora, eingegangen werden. Mithilfe von Interviews habe ich versucht, folgende Fragen zu beantworten. Wie wichtig ist für afghanische Frauen in der Diaspora, das eigene Selbstbild aus der Tradition und Herkunft, für ihre subjektive Identität? Welchen Einfluss hat die Diaspora auf die Selbstwahrnehmung? Es wurden 12 Interviews durchgeführt und anhand von Diaspora Theorien analysiert. Eine These lautet, dass Wunschvorstellungen zur Selbstverwirklichung der Frauen, resilient sind und trotz Fundamentalismus vorhanden. Eine zweite These ist, dass muslimische afghanische Frauen durchaus sehr selbstbewusst sind und bereit sich in ein Säkulares Umfeld neu definieren, in den meisten Fällen, die Chancen zur Selbstverwirklichung als Frau (und Mensch) nutzen und sich von den religiösen Lebensmodelle verabschieden. Desweiteren wird in der Arbeit auf den Paschtunwali Codex und den patriarchalischen Fundamentalismus der Taleban eingegangen, sowie auf die gescheiterte Säkularisierung Afghanistans.
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