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Was bedeutet es in unserer Gesellschaft, zu dick zu sein? Die Studie rückt erstmals die Erlebnisse, Perspektiven und Wünsche von Jugendlichen ins Zentrum, die diese Erfahrung täglich machen. Sie zeigt, in welch umfassendem Maß das Dicksein die Lebenswelt der Jugendlichen bestimmt, denn sie werden wie eine soziale Klasse behandelt: die Klasse der Dicken. Die Ursache für ihr Dicksein wird in ihnen selbst gesehen, denn für seinen Körper – und damit für gesellschaftlichen Erfolg – gilt man heute als persönlich verantwortlich. Diese Sichtweise auf den Körper hat sich fest in die gesellschaftliche…mehr
Was bedeutet es in unserer Gesellschaft, zu dick zu sein? Die Studie rückt erstmals die Erlebnisse, Perspektiven und Wünsche von Jugendlichen ins Zentrum, die diese Erfahrung täglich machen. Sie zeigt, in welch umfassendem Maß das Dicksein die Lebenswelt der Jugendlichen bestimmt, denn sie werden wie eine soziale Klasse behandelt: die Klasse der Dicken. Die Ursache für ihr Dicksein wird in ihnen selbst gesehen, denn für seinen Körper – und damit für gesellschaftlichen Erfolg – gilt man heute als persönlich verantwortlich. Diese Sichtweise auf den Körper hat sich fest in die gesellschaftliche Ordnung eingeschrieben. Ihre Legitimität bestreiten die dickeren Jugendlichen keineswegs, im Gegenteil: Sie haben sie selbst verinnerlicht. Dennoch sähe ihre »ideale Welt« anders aus. Darin wären alle gleichberechtigt und hätten gleiche Zukunftschancen, unabhängig vom Aussehen: Dicksein darf nicht mehr das Verhältnis in und zu der Gesellschaft bestimmen. Die Studie basiert auf zahlreichen Gruppeninterviews mit Jugendlichen im Alter von 11 bis 12 und 14 bis 16 Jahren sowie mit Eltern dickerer Jugendlicher und mit Therapeuten.
Eva Barlösius ist Professorin für Makrosoziologie an der Universität Hannover. Zu ihren Forschungs- und Lehrschwerpunkten gehören die Ungleichheitssoziologie und die Soziologie des Essens, die sie in diesem Buch miteinander verbindet.
Inhaltsangabe
Inhalt Vorbemerkung 7 Dank 11 1. Dicksein: Ein Phänomen sozialer Klasse und gesellschaftlicher Ordnung? 13 1.1 Forschungen zu Dicksein 17 1.2 Der Körper: Öffnung zur sozialen Welt 29 1.3 Perspektivwechsel: Die Sichtweise der "Dicken" 37 1.4 Zur Empirie der Studie: Das Forschungsprojekt 39 2. Soziale Praxis und Allgegenwärtigkeit des Körpers 47 2.1 Typisierungen von Dicksein 51 2.2 Die Allgegenwärtigkeit der Typisierungen 57 3. Zu dick - wie eine soziale Klasse 67 3.1 Theoretische Konzeption: Intersektionalität und relationale Analyse 70 3.2 "Objektive" soziale Klasse 75 3.3 Gemeinsam essen - relational betrachtet 78 3.4 Aus der Perspektive der Eltern: Eine Welt der Knappheiten 87 Exkurs: Professionell und extern - Wünsche türkischer Eltern zur Ernährungsumstellung ihrer Kinder 94 3.4.1 Standpunkte der Eltern 96 3.4.2 Das Gespür für die eigene soziale Stellung 100 3.5 Aus der Perspektive der Jugendlichen: Nur der Körper zählt 104 3.5.1 Geschlecht und ethnische Herkunft - aus der Sicht der Jugendlichen nur kleinere Ungleichheiten 110 3.5.2 Objektiv benachteiligt - subjektiv zu dick 114 4. Die "wirkliche" und die "ideale" gesellschaftliche Ordnung dickerer Jugendlicher 119 4.1 Das Schlaraffenland: Die "verkehrte" Welt 125 4.2 Die "verkehrte" gegen die "wirkliche" Welt 128 4.3 Die "ideale" gegen die "wirkliche" Welt 135 5. Moralisch kommunizieren und Moralunternehmer 141 5.1 Moralische Kommunikation - nach Luhmann 142 5.2 Gesunde Ernährung: Alles bekannt und moralisch geschätzt 146 5.3 Stufen der moralischen Kommunikation 149 5.4 Präventionsexperten als Moralunternehmer? 155 6. Gewünschte Lebensbahnen - wie sich dickere Jugendliche ihre Zukunft vorstellen 163 6.1 "Erfolgwünsche": Die projektierte Lebensbahn 168 6.2 "Dünner werden": Sich Zukunft eröffnen 172 7. Konklusion: Mehrfache Verschiebungen 177 Literatur 195
Inhalt Vorbemerkung7 Dank11 1.Dicksein: Ein Phänomen sozialer Klasse und gesellschaftlicher Ordnung?13 1.1Forschungen zu Dicksein17 1.2Der Körper: Öffnung zur sozialen Welt29 1.3Perspektivwechsel: Die Sichtweise der "Dicken"37 1.4Zur Empirie der Studie: Das Forschungsprojekt39 2.Soziale Praxis und Allgegenwärtigkeit des Körpers47 2.1Typisierungen von Dicksein51 2.2Die Allgegenwärtigkeit der Typisierungen57 3.Zu dick - wie eine soziale Klasse67 3.1Theoretische Konzeption: Intersektionalität und relationale Analyse70 3.2"Objektive" soziale Klasse75 3.3Gemeinsam essen - relational betrachtet78 3.4Aus der Perspektive der Eltern: Eine Welt der Knappheiten87 Exkurs: Professionell und extern - Wünsche türkischer Eltern zur Ernährungsumstellung ihrer Kinder94 3.4.1Standpunkte der Eltern96 3.4.2Das Gespür für die eigene soziale Stellung100 3.5Aus der Perspektive der Jugendlichen: Nur der Körper zählt104 3.5.1Geschlecht und ethnische Herkunft - aus der Sicht der Jugendlichen nur kleinere Ungleichheiten110 3.5.2Objektiv benachteiligt - subjektiv zu dick114 4.Die "wirkliche" und die "ideale" gesellschaftliche Ordnung dickerer Jugendlicher119 4.1Das Schlaraffenland: Die "verkehrte" Welt125 4.2Die "verkehrte" gegen die "wirkliche" Welt128 4.3Die "ideale" gegen die "wirkliche" Welt135 5.Moralisch kommunizieren und Moralunternehmer141 5.1Moralische Kommunikation - nach Luhmann142 5.2Gesunde Ernährung: Alles bekannt und moralisch geschätzt146 5.3Stufen der moralischen Kommunikation149 5.4Präventionsexperten als Moralunternehmer?155 6.Gewünschte Lebensbahnen - wie sich dickere Jugendliche ihre Zukunft vorstellen163 6.1"Erfolgwünsche": Die projektierte Lebensbahn168 6.2"Dünner werden": Sich Zukunft eröffnen172 7.Konklusion: Mehrfache Verschiebungen177 Literatur195
Inhalt Vorbemerkung 7 Dank 11 1. Dicksein: Ein Phänomen sozialer Klasse und gesellschaftlicher Ordnung? 13 1.1 Forschungen zu Dicksein 17 1.2 Der Körper: Öffnung zur sozialen Welt 29 1.3 Perspektivwechsel: Die Sichtweise der "Dicken" 37 1.4 Zur Empirie der Studie: Das Forschungsprojekt 39 2. Soziale Praxis und Allgegenwärtigkeit des Körpers 47 2.1 Typisierungen von Dicksein 51 2.2 Die Allgegenwärtigkeit der Typisierungen 57 3. Zu dick - wie eine soziale Klasse 67 3.1 Theoretische Konzeption: Intersektionalität und relationale Analyse 70 3.2 "Objektive" soziale Klasse 75 3.3 Gemeinsam essen - relational betrachtet 78 3.4 Aus der Perspektive der Eltern: Eine Welt der Knappheiten 87 Exkurs: Professionell und extern - Wünsche türkischer Eltern zur Ernährungsumstellung ihrer Kinder 94 3.4.1 Standpunkte der Eltern 96 3.4.2 Das Gespür für die eigene soziale Stellung 100 3.5 Aus der Perspektive der Jugendlichen: Nur der Körper zählt 104 3.5.1 Geschlecht und ethnische Herkunft - aus der Sicht der Jugendlichen nur kleinere Ungleichheiten 110 3.5.2 Objektiv benachteiligt - subjektiv zu dick 114 4. Die "wirkliche" und die "ideale" gesellschaftliche Ordnung dickerer Jugendlicher 119 4.1 Das Schlaraffenland: Die "verkehrte" Welt 125 4.2 Die "verkehrte" gegen die "wirkliche" Welt 128 4.3 Die "ideale" gegen die "wirkliche" Welt 135 5. Moralisch kommunizieren und Moralunternehmer 141 5.1 Moralische Kommunikation - nach Luhmann 142 5.2 Gesunde Ernährung: Alles bekannt und moralisch geschätzt 146 5.3 Stufen der moralischen Kommunikation 149 5.4 Präventionsexperten als Moralunternehmer? 155 6. Gewünschte Lebensbahnen - wie sich dickere Jugendliche ihre Zukunft vorstellen 163 6.1 "Erfolgwünsche": Die projektierte Lebensbahn 168 6.2 "Dünner werden": Sich Zukunft eröffnen 172 7. Konklusion: Mehrfache Verschiebungen 177 Literatur 195
Inhalt Vorbemerkung7 Dank11 1.Dicksein: Ein Phänomen sozialer Klasse und gesellschaftlicher Ordnung?13 1.1Forschungen zu Dicksein17 1.2Der Körper: Öffnung zur sozialen Welt29 1.3Perspektivwechsel: Die Sichtweise der "Dicken"37 1.4Zur Empirie der Studie: Das Forschungsprojekt39 2.Soziale Praxis und Allgegenwärtigkeit des Körpers47 2.1Typisierungen von Dicksein51 2.2Die Allgegenwärtigkeit der Typisierungen57 3.Zu dick - wie eine soziale Klasse67 3.1Theoretische Konzeption: Intersektionalität und relationale Analyse70 3.2"Objektive" soziale Klasse75 3.3Gemeinsam essen - relational betrachtet78 3.4Aus der Perspektive der Eltern: Eine Welt der Knappheiten87 Exkurs: Professionell und extern - Wünsche türkischer Eltern zur Ernährungsumstellung ihrer Kinder94 3.4.1Standpunkte der Eltern96 3.4.2Das Gespür für die eigene soziale Stellung100 3.5Aus der Perspektive der Jugendlichen: Nur der Körper zählt104 3.5.1Geschlecht und ethnische Herkunft - aus der Sicht der Jugendlichen nur kleinere Ungleichheiten110 3.5.2Objektiv benachteiligt - subjektiv zu dick114 4.Die "wirkliche" und die "ideale" gesellschaftliche Ordnung dickerer Jugendlicher119 4.1Das Schlaraffenland: Die "verkehrte" Welt125 4.2Die "verkehrte" gegen die "wirkliche" Welt128 4.3Die "ideale" gegen die "wirkliche" Welt135 5.Moralisch kommunizieren und Moralunternehmer141 5.1Moralische Kommunikation - nach Luhmann142 5.2Gesunde Ernährung: Alles bekannt und moralisch geschätzt146 5.3Stufen der moralischen Kommunikation149 5.4Präventionsexperten als Moralunternehmer?155 6.Gewünschte Lebensbahnen - wie sich dickere Jugendliche ihre Zukunft vorstellen163 6.1"Erfolgwünsche": Die projektierte Lebensbahn168 6.2"Dünner werden": Sich Zukunft eröffnen172 7.Konklusion: Mehrfache Verschiebungen177 Literatur195
Rezensionen
"Ein großes Verdienst des Buchs liegt darin, dass es sich dank seiner Metaperspektive auf die Debatte von vielen anderen Werken über das Dicksein abhebt.", soziopolis.de, 18.02.2016
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