13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Geowissenschaften, Note: keine, Freie Universität Berlin (Institut für Geowissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Besonderheit und Stärke der Geographie liegt in einer Verbindung natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven und Methoden“ (KNOX und MARSTON 2001: S. 3). Aus diesem Satz wird der grundlegende Charakter der Geographie als Schnittstelle zwischen Natur- und Kulturwissenschaft deutlich. Diese unterschiedlichen Wissenschaften mit unterschiedlichen Methoden erfordern andere Kompetenzen, sodass dieser Einfluss…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Geowissenschaften, Note: keine, Freie Universität Berlin (Institut für Geowissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Besonderheit und Stärke der Geographie liegt in einer Verbindung natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven und Methoden“ (KNOX und MARSTON 2001: S. 3). Aus diesem Satz wird der grundlegende Charakter der Geographie als Schnittstelle zwischen Natur- und Kulturwissenschaft deutlich. Diese unterschiedlichen Wissenschaften mit unterschiedlichen Methoden erfordern andere Kompetenzen, sodass dieser Einfluss auch bei Jungen und Mädchen- mit ihren psychosozialen Entwicklung- im Erdkundeunterricht zu Auswirkungen im Unterrichtsalltag ihren Ausdruck finden. Es werden sowohl grundlegende Aspekte im gemeinsamen Unterricht von Jungen und Mädchen (Koedukation) sowohl fachspezifische Problematiken angesprochen. In dieser Behandlung wird versucht, nachdem die Entwicklung zur und in der Koedukation kurz umrissen wird, die wissenschaftlichen Erkenntnisse aufzuzeigen, diese mit der Historie zu verknüpfen und an Erfahrungen aus dem abgeleisteten Unterrichtspraktikum zu verdeutlichen und eventuell Alternativen zum faktischem Unterrichtsgeschehen anzubieten. Der Weg dorthin wird über geschlechtsspezifische Problemfelder begangen. Dennoch werden in den Kapiteln niemals Geschlechter separat behandelt. Mit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht im Preußischen Königreich 1717 unter Friedrich Wilhelm I begann der erste Versuch einer Koedukation. Die 4 jährige Schulpflicht für Mädchen und Jungen war konzeptionell die Vorlage zur gleichen Unterrichtung von eben jenen, führte aber in der Praxis zu Komplikationen. Es mangelte aber an Lehrkräften und an Schulen, sodass Mädchen mitbeschult wurden. Dies bedeutet in der Praxis das Mädchen einen Sitzplatz im Schulgebäude bekamen aber ihnen aber eine konzentrierte und fördernde Bildung erschwert wurde (ULSHOEFER 1990: S. 2). Diese nicht existente fördernde Bildung wurde auch darin zum Ausdruck gebracht, dass es in dieser Zeit keine höheren Schulen für Mädchen gab. Ebenso wurden nur männliche Lehrkräfte ausgebildet. Eine Anfrage auf Erweiterung einer Schule um ein Lehrerkolleg für Knaben wurde 1732 stattgegeben, einer ebensolchen für „Mademoisellen“ wurde abgelehnt (ebd.). Während sich die Situation der Koedukation durch neue Baumassnahmen und vermehrte Lehrerstellen zum positiven verändert sollte sich der Einfluss der Frauen auf schulische Ausbildung noch herauszögern.