Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,3, Universität Paderborn (Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Anforderungen an die Gestaltung von Lernprozessen haben sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Diese didaktische Wende, die sich am konstruktivistischen Verständnis von Lehren und Lernen orientiert, stellt vor allem die Gestaltung komplexer Lernumgebungen, die bewusst durch kooperative Lernprozesse das Ziel der Handlungskompetenz fördern, in den Mittelpunkt der Kernaufgabe von Lehrenden. Gewendet auf Entscheidungen zum Medieneinsatz beschreibt der Autor einen Perspektivenwechsel der Nutzung von Medien als Vermittlungsinstrumente zur Wahrnehmung von Medien als Entwicklungsinstrumente. Auch auf dem breiten Feld neuer Medien ist eine Wende zu erkennen. Das Medienkonzept Web 2.0, zunächst als Buzzword tituliert, impliziert neben technologischen Innovationen wie RSS und AJAX vor allem ein verändertes Nutzungsverhalten. Web 2.0-Anwendungen, so stellt der Autor anhand einiger Praxisbeispiele dar, bieten umfangreiche Möglichkeiten zur Partizipation der Nutzer und verwischen die Grenzen zwischen Medienrezipient und -produzent. Wie lassen sich Medien der Generation Web 2.0 förderlich in Lernumgebungen, die aktuellen didaktischen Anforderungen genügen, integrieren? Der Autor schafft die Verbindung zwischen der didaktischen Wende und dem Medienkonzept Web 2.0 durch praxisnahe Szenarien, die eine theoretische Fundierung anhand eines aus der didaktischen Wende entwickelten Analysedreiecks erfahren. Welche didaktischen Potenziale ergeben sich durch den Einsatz von Web 2.0-Anwendungen in komplexen Lernumgebungen für die Lernenden? Zur Beantwortung dieser Frage zieht der Autor die Meinungen und Erfahrungen von Lehrenden mittels qualitativer Erhebung hinzu.
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