Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Sachunterricht, Heimatkunde, Note: 1, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem stark autobiographisch geprägten Kinderroman "Paule ist ein Glücksgriff" begann 1985 Kirsten Boies Karriere als Kinder- und Jugendbuchautorin. Nach der Adoption ihres ersten Kindes gab sie ihre Tätigkeit als Studienrätin auf - das Jugendamt hatte ihr damals untersagt ihren Beruf nach der Adoption wieder aufzunehmen - und fing an zu schreiben. "Paule ist ein Glücksgriff" hat auch nach zwanzig Jahren nichts von seiner Aktualität verloren, denn es kommen grundlegende Themen und Erfahrungen zur Sprache. In zehn in sich abgeschlossenen Kapiteln erzählt die Autorin ganz unterschiedliche Episoden aus Paules Kinderalltag. Gleich das erste Kapitel führt ein in Paules familiäre Situation, und die jungen Leserinnen und Leser erfahren, dass bei Paule manches anders ist als bei anderen Kindern: Seine Eltern haben ihn aus dem Heim geholt und adoptiert, als er zwei Wochen alt war. Für sie ist Paule, den sie sehr lieb haben, ein echter "Glücksgriff". Deshalb feiern sie jedes Jahr zwei Wochen nach seinem Geburtstag auch noch Paules "Ankunftstag". Paule wächst in einem Familienklima auf, das geprägt ist von Liebe, Verständnis und Geborgenheit. Seine Eltern vermitteln ihm durch ihr Verhalten immer wieder, dass er sich ihrer uneingeschränkten Liebe sicher sein kann. Dass Paule eine andere Hautfarbe hat und bei Adoptiveltern aufwächst, ist das Einzige, was ihn von den anderen Kindern unterscheidet.
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