Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Romanistik), Veranstaltung: "Marguerite de Navarre, L’Heptaméron", Sprache: Deutsch, Abstract: „Das Heptaméron ist eine psychologische Studie des Themas ‚Liebe und Ehe’ in all seinen Variationen“ und wahrscheinlich liegt auch genau darin der Reiz, den diese Novellensammlung auf seine Leser ausübt. Über die Jahrhunderte fand es, seit seinem Erscheinen, Mitte des 16. Jahrhunderts, immer wieder Liebhaber, sei es wegen der Rahmenhandlung, der freizügigen Themen aufgrund deren es lange verpönt wurde, oder aber durch die Nähe, zumindest äußerlich, zu Boccaccios Decamerone, beschreibt es doch, wie sich zehn Reisende, die vor einem Unwetter geflüchtet sind, sieben Tage mit dem Erzählen von Novellen die Zeit vertreiben und so insgesamt nicht ganz die ursprünglich angestrebten hundert Novellen berichten. Diese Arbeit wird sich nun fast ausschließlich mit der 21. Novelle befassen, die am dritten Tag des Heptamerons erzählt wird. Neben einer Interpretation der Novelle und dem Erörtern möglicher realer Hintergründe, soll das Hauptaugenmerk vor allem auf der erzählenden Person, Parlamente, und ihrer Interaktion mit den anderen Devisants liegen.