Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm; früher Fachhochschule Neu-Ulm , Veranstaltung: Accounting, Sprache: Deutsch, Abstract: Kreditklemme, Liquiditätsengpass und Insolvenzgefahr sind einige Schlagworte, die die Wirtschaftsnachrichten angeheizt durch die Finanzkrise füllen. Die restriktivere Kreditpolitik der Banken – spätestens seit den Kreditvergaberichtlinien nach Basel II – verschärft zusätzlich die Kapitalbeschaffung für Unternehmen durch Bankkredite. So liegt es nahe, dass viele kleine und mittelständische Unternehmen den Forderungen der Banken mangels Kreditsicherheiten nicht gerecht werden können. Die Sale-and-lease-back-Transaktionen stellen eine alternative Finanzierungsform dar, die die Liquidität der Unternehmen erhöht und ihre Handlungsspielräume vergrößert. Auch bei expandierenden Unternehmen gehören Sale-and-lease-Geschäfte zur gängigen Praxis, denn Wachstum geht stets mit einem verstärkten Bedarf an liquiden Mitteln einher. Diese Finanzierungsart findet ferner bei solide aufgestellten Unternehmen aus steuerlichen oder bilanzpolitischen Motiven Einsatz. Das Ziel dieser Seminararbeit ist es, das Sale-and-lease-back als Sonderform des Leasings mit Fokus auf die bilanzielle Abbildung nach HGB vorzustellen. Nach einer kurzen Einführung in das Thema werden die Motive angesprochen, die einen Leasingnehmer dazu bewegt, sich für Sale-and-lease-back-Gestaltung zu entscheiden. Im Hauptteil wird vertieft auf die Bilanzierung im Jahresabschluss nach HGB eingegangen. In einem Fallbeispiel wird der Verfasser die Auswirkung einer Sale-and-lease-back-Transaktion auf die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung exemplarisch mit den dazugehörigen Buchungen aufzeigen. Im letzten Kapitel werden die Besonderheiten zwischen den Rechnungslegungsvorschriften nach HGB und IFRS hervorgehoben.