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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Polititkwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vorstellung, dass menschliche Handlungen und natürliche Prozesse aus einem Ziel oder einem Zweck heraus bestimmt sind, hat in der Philosophie eine lange Geschichte. Sie beginnt in einfachsten Formen in der Antike, genauer mit der Literatur HOMERs, in der aus der Darstellung einer polytheistischen Götterwelt menschliche Organisationsformen wie z.B. die Familie abgeleitet werden.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Polititkwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vorstellung, dass menschliche Handlungen und natürliche Prozesse aus einem Ziel oder einem Zweck heraus bestimmt sind, hat in der Philosophie eine lange Geschichte. Sie beginnt in einfachsten Formen in der Antike, genauer mit der Literatur HOMERs, in der aus der Darstellung einer polytheistischen Götterwelt menschliche Organisationsformen wie z.B. die Familie abgeleitet werden. Sophisten sehen den Menschen dann als ein Wesen, das sich gegenüber Tieren nur behaupten kann, weil es von den Göttern bestimmte Fähigkeiten geschenkt bekommen hat. Dieser Gedanke wird von SOKRATES (470-399 v. Chr.) aufgegriffen, wobei er den Göttern eine Sorge um den Menschen zuspricht, die ihm hilft, sich zu perfektionieren. Zur klassischen Teleologie schließlich kann ARISTOTELES (384-322 v. Chr.) gezählt werden. Seine Schriften prägten die philosophischen Wissenschaften über Jahrtausende hinweg und werden auch heute noch rezipiert. Dessen ungeachtet, gab erst Christian WOLFF (1679-1754) der Lehre von der Zielgerichtetheit menschlichen Handelns den Namen »Teleologie«. Noch in demselben Jahrhundert kamen kritische Stimmen auf, die dieses Gedankengut vehement abwehrten. Zu den bedeutendsten dieser Philosophen zählt Jean-Jacques ROUSSEAU (1712-1778), der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine Anthropologie entwarf, die im Gegensatz zu der ARISTOTELES¿ und WOLFFs steht. Welche Argumente und Begriffe der ROUSSEAU¿schen Lehre darauf aufmerksam machen, soll in der vorliegenden Hausarbeit geklärt werden, die im Rahmen eines Seminars über die Anthropologie und Staatstheorie Jean-Jacques ROUSSEAUs entstand. Dieses Ziel macht zunächst eine Betrachtung teleologischer Weltbilder in der politischen Ideengeschichte notwendig. ARISTOTELES und WOLFF, die dem zielgerichteten Handeln im individuellen wie politischen Bereich eine wichtige Rolle zuweisen, sollen dabei klassische Vertreter dieses Denkens darstellen. Der Fokus der Arbeit liegt darüber hinaus auf der stark modifizierten Lehre ROUSSEAUs im Zeichen der Aufklärung und deren Konsequenzen für Mensch und Staat.

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