Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Um in unserer heutigen Welt der Globalisierung erfolgreich zusammenzuleben, ist ein Verständnis für andere Kulturen unabdingbar. Historisch betrachtet galt das „Fremdsein“ und „Anderssein“ schon oft als Grundlage für Hass, Vertreibung oder gar Kriege. Das Fremde sei gefährlich, unbekannt und daher von Grund auf als schlecht zu bewerten. Dass dieser Irrtum immer noch in den Köpfen einiger Menschen verankert ist, zeigt der Rechtsruck in der aktuellen politischen Situation in Europa. Die Tatsache, dass rechtspopulistische Parteien in Deutschland erfolgreich sein können, zeigt, dass die Ablehnung des Fremden und Unbekannten Realität ist und wahrscheinlich auch vorerst bleiben wird. Die Motive hierfür sind vielschichtig. Um sie verstehen zu können und zu erkennen, was dahintersteckt, werde Ich in dieser Arbeit zunächst den Begriff der kulturellen Identität, sowie die kulturellen Rahmenbedingungen erläutern. Darauf aufbauend werde Ich zeigen, warum die Abwertung des Fremden als vermeintlicher Schutz der eigenen Identität keinen Bestand hat.