Hamburg. Der Historiker Paulus Brenner bekommt von dem Amerikaner Aaron Lieberman ein uraltes, verschlüsseltes Buch überreicht – angeblich aus dem Nachlass von Paulus’ Großmutter. Voller Eifer beginnt Paulus mit der Übersetzung. Doch plötzlich fordert jemand das Buch zurück, kurz darauf wird in
Paulus Wohnung eingebrochen. Um Klarheit über die Hintergründe zu bekommen, will Paulus das Manuskript…mehrHamburg. Der Historiker Paulus Brenner bekommt von dem Amerikaner Aaron Lieberman ein uraltes, verschlüsseltes Buch überreicht – angeblich aus dem Nachlass von Paulus’ Großmutter. Voller Eifer beginnt Paulus mit der Übersetzung. Doch plötzlich fordert jemand das Buch zurück, kurz darauf wird in Paulus Wohnung eingebrochen. Um Klarheit über die Hintergründe zu bekommen, will Paulus das Manuskript schnellstens entschlüsseln. Er reist nach Köln, in der Hoffnung im Dom ein wichtiges Schlüsselwort zu finden – doch auch hier lauert der Fremde ihm auf. Die Studentin Mele kommt Paulus zu Hilfe. Sie nimmt ihn mit in ihre WG, hier lernt Paulus Dirk kennen. Um das Geheimnis des Buches zu lüften, reisen die Drei quer durch Deutschland, ihnen immer auf den Fersen die rätselhaften Unbekannten…
Zeitgleich ist Eddie Wheeler in der Militärbasis in Fort Fredrick mit der Aufgabe betraut, das Verschwinden gefährlicher Virus-DNA aus einem Hochsicherheitslabor zu untersuchen…
Karl Olsberg versteht es hervorragend, den Leser einzufangen und die Spannung schon nach wenigen Seiten auf ein hohes Level zu katapultieren.
Gleich im Prolog ist es mir kalt den Rücken runter gelaufen. Was für eine gruselige Vorstellung, dass aus einem Labor so brisantes Material gestohlen werden könnte!
Begeistert war ich davon, dass die einzelnen Schritte zur Decodierung des Manuskriptes einleuchtend erklärt wurden. Zusammen mit ein paar entsprechenden Abbildungen kann man auch als Laie die Entschlüsselung hervorragend mitverfolgen.
Es hat Spaß gemacht, mit den Akteuren auf die Suche nach den nötigen Hinweisen für die Übersetzung zu gehen und auch die Spekulationen über Prophezeiungen und mögliche Zeitreisen sowie die Frage nach den möglichen Hintergründen fand ich sehr spannend.
Paulus Brenner hat mir gut gefallen. Besonders seine Vorfreude, das Geheimnis des Buches zu lüften, konnte man richtig gut nachempfinden. Und auch Dirk fand ich klasse, weil für mich nicht durchschaubar war, welche Absichten er eigentlich verfolgt. Nur die anfangs keck wirkende Mele war mir zu weinerlich, zu oft hatte sie „Tränen in den Augen“. Das mehrfache Auftauchen der Unbekannten hätte für meinen Geschmack noch etwas spektakulärer sein können.
Die Auflösung und damit das eigentliche Ziel, das mit diesem rätselhaften Manuskript verfolgt wurde, hat mich überrascht – insgesamt ein fesselnder und gut durchdachter Thriller mit einem schlüssigen Ende.