Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 13,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der vorliegenden Arbeit ist das Bestreben übergeordnet, die Verwendung der Adoleszenzphase als Leitmotiv insbesondere hinsichtlich der Ausprägung derselben als potentiell krisenhaftes Geschehen bezüglich einer selbstbestimmten Lebens- und Identitätsausgestaltung in zwei medialen Erzeugnissen konkret aufzuzeigen. Bei jenen Erzeugnissen handelt sich um die Fernsehserie "Buffy the Vampire Slayer", die von Joss Whedon kreiert wurde, und um den Roman "Carrie", verfasst von Stephen King. Beide Untersuchungsgegenstände verwenden indes zum Teil unkonventionelle Arten der Versinnbildlichung der Adoleszenz als krisenhaftes Geschehen; dies soll im Rahmen der Analyse beider Medienerzeugnisse insbesondere herausgearbeitet werden. Eine eingehende Betrachtung der Adoleszenz als Leitmotiv und krisenhaftes Geschehen in medialen Erzeugnissen setzt jedoch zunächst voraus, dass sich mit dem Begriff der Adoleszenz umfassend auseinandergesetzt wird, da er in seiner grundlegenden Beschaffenheit von einer gewichtigen Komplexität zeugt, die es graduell zu zerlegen gilt. Da vor allem das krisenhafte Geschehen, wie es in den Untersuchungsgegenständen porträtiert wird, präzisiert werden soll, erfolgt eine Darlegung derjenigen Krisen- und Störungspotenziale, die sich während der Adoleszenzphase herauszukristallisieren vermögen. Diese Potenziale werden auf Identitätskrisen und -störungen transferiert werden, da postuliert wird, dass die aus den jeweiligen Untersuchungsgegenständen analysierten Figuren unter anderem bestimmte Eigenschaften aufweisen, die eine Identitätskrise respektive Identitätsstörung signalisieren.