Studienarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich Amerikanistik - Linguistik, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Languages in Multicultural Societies. The USA, Sprache: Deutsch, Abstract: Während der Lektüre von Büchern über Gegenwart und Vergangenheit der amerikanischen Ureinwohner bin auf sehr viele Punkte gestoßen , die einer näheren Erläuterung wert gewesen wären , gerade weil mir etwaige Vorkenntnisse des Lesers oder der Leserin nicht bekannt sind , ich selbst mich jedoch auch vorher schon lange mit diesem Themenkomplex auseinandergesetzt habe ; deshalb war mir bei manchen Ereignissen nicht klar , ob sie als Allgemeinwissen vorausgesetzt werden können oder nur Interessierten bekannt sind. Ich habe jedoch die wichtigsten Ereignisse, die mir zum Verständnis der Situation der indigenen Bevölkerung Nordamerikas als notwendig erscheinen, wenigstens kurz erläutert. Besonders Ereignisse in der Anfangszeit der Kolonialisierung Amerikas konnten von mir aufgrund des immensen Platzes, den eine angemessene Schilderung beanspruchen würde, nicht in ihrer Fülle von mir erwähnt werden. Deshalb habe ich mich in meiner Arbeit auf die notwendigsten Details konzentriert. Wer jedoch eine bequeme Lösung des Problems, wie verschiedene Kulturen in einem Land friedlich koexistieren können, erwartet, muß enttäuscht werden. Viele Ansätze zur Eingliederung der amerikanischen Indianer stecken noch in den Kinderschuhen, und nicht zuletzt deshalb ist in diesem besonderen Fall eine Assimilation problematisch, weil traditionalistisch eingestellte Teile der indianischen Bevölkerung die Eingliederung in ein Gesellschaftssystem, das von ihnen abgelehnt wird , überhaupt nicht wünschen (wofür ich in meiner Arbeit auch Verständnis zu erwecken hoffe). Wie wahrscheinlich oft bei der Beschäftigung mit dem Thema Minoritäten/ Muiltikulturelle Gesellschaften stehen am Ende mehr Probleme als Lösungsmöglichkeiten. Dies sollte aber nicht von einer notwendigen Beschäftigung mit diesem Problem abschrecken; nur weil es keine einfachen Lösungen gibt, heißt das noch lange nicht, daß es überhaupt keine gibt. Viele Lösungsansätze (bes. die von mir beschriebenen 'Cultural Retention Programs) benötigen auch einfach einen bestimmten Zeitraum, um greifen zu können. Ich habe mich in einem Teil meiner Arbeit mit der zwangsweisen Einführung der englischen Sprache als Mittel zur Assimilation beschäftigt, weil gerade hier gezeigt wird , wie auf den ersten Blick negative Auswirkungen später zu einem Vorteil für die Betroffenen werden können.
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