Eine mutige Frau die für ihre Träume kämpft
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Sabine Fisch, ist ein großartige Debüt gelungen mit ihrem Roman, über eine der ersten Frauen die 1908 in Berlin Medizin studieren dürfen. Man spürt beim Lesen mit wie viel Herzblut sie sich in die Geschichte rein
gehängt an, und ihr wissen über Medizinische Kenntnisse, denn als Journalistin ist die Medizin ihr…mehrEine mutige Frau die für ihre Träume kämpft
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Sabine Fisch, ist ein großartige Debüt gelungen mit ihrem Roman, über eine der ersten Frauen die 1908 in Berlin Medizin studieren dürfen. Man spürt beim Lesen mit wie viel Herzblut sie sich in die Geschichte rein gehängt an, und ihr wissen über Medizinische Kenntnisse, denn als Journalistin ist die Medizin ihr Spezialgebiet, kommen hier zum tragen. Auch wenn Amelie hier Fiktiv ist, steht sie doch stellvertretend für all die Frauen, die den Mut und Courage aufbrachten das Studium als Ärztin zu ergreifen. Eine wahre Mutprobe in der damaligen Männer Domäne, die auf dem Standpunkt standen, eine Frau taugt nur zur Ehefrau und Mutter, denen man keine Intelligenz zutraute. Dieser Klassenkampf ist hier sehr gut beschrieben, auch das Berliner Armen Milieu, das Scheunenviertel, der Hunger, die Not , Arbeitslosigkeit und vieles mehr. Sie hat alles so Bildhaft und Authentisch erzählt, ich sah alles wie einen Film vor mir ablaufen. Ihr Erzählstil ist sehr flüssig und spannend, sie hat es verstanden mich an der Hand zunehmen und in die Welt von Amelie und ihrer Familie abtauchen zu lassen, mit ihnen zu lachen , bangen, hoffen und zu weinen. Ich hoffe inständig das es noch eine Fortsetzung geben möge, den Amelie ist mir sehr ans Herz gewachsen.
Schon von der ersten Seite an mochte ich Amelie, eine junge Frau die mit dem Kopf oft am liebsten durch die Wand gehen möchte. Aber auch sehr Ehrgeizig ,Willensstark die sich so schnell nicht unterbuttern lässt, von ihren Studienkollegen. Aber auch ihre Eltern mochte ich sofort, ihr Vater selbst Arzt, der sich für die Armen einsetzt, Luise ihre Mutter eine Hebamme, die sich ebenfalls im Scheunenviertel um die ärmsten kümmert, es war schon bedrückend sie dorthin zu begleiten, und all das Elend dort hautnah mit zu erleben. Aber auch Tante Elisabeth, ist eine Frau mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, alle stärken ihr den Rücken.
Mit Felicitas ihrer besten Freundin, studiert sie an der medizintechnischen Fakultät der Friedrich-Wilhems-Universität, das Klima dort den beiden gegenüber ist sehr rau und Frauenfeindlich, besonders der Professor Hauptmann wirft ihr viele Steine in den Weg, verweigert ihr an Operationen teilzunehmen, oder auch ihr die Prüfungen abzunehmen. Da gibt es noch Alexander ein ganz fieser Studienkollege, der ihre Mutter denunziert, auf Amelie warten viele harte Schicksalsschläge, nicht nur was ihre Mutter, sondern auch ihre bestes Freundin betrifft. Ach was hätte ich gerne oft Amelie in die Arme genommen, und sie getröstet. Aber es gibt auch noch gute Geister an der Klinik, Dr. Görtz und der Klinikchef Clausenberg, die oft ein Fels in der Brandung sind. Es war einfach fantastisch Einblicke in die damaligen Operationsmethoden, und den Medizinisches Wissen zu bekommen, aber vor allem Amelie auf all ihren Wegen zu begleiten, und an ihrem Leben teilzuhaben.
„ Ein wundervoller facettenreicher Roman, über das Studium für Ärztinnen um 1908 in Berlin“