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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (FB 05 Philosophie und Philologie), Veranstaltung: Ästhetische Aspekte des Buches, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Begriff und der begrifflichen Selbstabstraktion der Ästhetik. Als essentially contested concept ist Ästhetik wesensmäßig umstritten, wobei unterschiedliche Zuschreibungsweisen und ästhetische Empfindungen das Ergebnis eines Ausdifferenzierungsprozesses von Wertvorstellungen darstellen. In der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (FB 05 Philosophie und Philologie), Veranstaltung: Ästhetische Aspekte des Buches, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Begriff und der begrifflichen Selbstabstraktion der Ästhetik. Als essentially contested concept ist Ästhetik wesensmäßig umstritten, wobei unterschiedliche Zuschreibungsweisen und ästhetische Empfindungen das Ergebnis eines Ausdifferenzierungsprozesses von Wertvorstellungen darstellen. In der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Ästhetik scheint also Konsens darüber zu herrschen, dass ihrerartige Empfindungen und Verweisungszusammenhänge subjektiv seien, dass sie sich begründen in den Differenzen der sozialen Norm, der Wertvorstellung, dem eigenen Geschmack. Die daraus resultierende Inkonvergenz bestreitet trotzdem nicht die Vorstellung, der Ästhetik wäre ein entsprechendes Normenverständnis vorausgesetzt – also dass es Grenzen bezüglich der Möglichkeiten gäbe, was als ästhetisch beschrieben werden kann und was nicht – und das veranlasst dazu, etwaige Entstehungsprozesse gesellschaftlicher Leitvorstellungen der Ästhetik aufzudecken und ebenjene Grenzsetzungen auszuarbeiten. Dass die Lösung dieser Inkonvergenz des Ästhetikbegriffes mit unterschiedlich ausgestalteten Definitionsvorschlägen behoben wäre, die dann um Deutungshoheit konkurrieren, mag ernsthaft bezweifelt werden. Stattdessen geht es um die Frage, ob und wie ein entsprechendes Begriffsverständnis von Ästhetik in der Gesellschaft mit ihren unterschiedlichen Wertvorstellungen entsteht, wie es erzeugt wird und sich verändert. Dafür wird im Rahmen der Arbeit in zwei soziologische Theorien eingeführt, die, gleichsam als Gesellschaftstheorien geeignet, zu einer Antwort dieser Frage befähigt scheinen: die selbstreferentielle Theorie der sozialen Systeme von Niklas Luhmann und die Feldtheorie von Pierre Bourdieu. Dabei soll erläutert werden, wie ästhetische Vorstellungen und Zuschreibungen im Rahmen komplexer soziokultureller respektive sozioökonomischer Prozesse entstehen und sich wechselseitig beeinflussen. Zum Schluss werden anhand einiger empirischer Beispiele anhand von verschiedenen Zeitungen und Magazinen die Distinktion des Ästhetischen vollzogen. Neben den jeweiligen Hauptwerken werden dafür auch eine Vielzahl weiterer Monographien, Aufsätze und Interviews mit einbezogen.