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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Historisches Seminar), Veranstaltung: Der Prager Friede von 1635, Sprache: Deutsch, Abstract: Der dreißigjährige Krieg wurde in seiner ersten Phase, dem Böhmisch-Pfälzischen Krieg, dominiert von den Bündnissen, die in seinem Vorfeld entstanden waren: Ahausener Union und katholische Liga. Sowohl protestantische als auch katholische Reichsstände hatten es vermocht, sich zu konfessionellen Bünden zusammen zu schließen, die ihre Interessen gegenüber der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Historisches Seminar), Veranstaltung: Der Prager Friede von 1635, Sprache: Deutsch, Abstract: Der dreißigjährige Krieg wurde in seiner ersten Phase, dem Böhmisch-Pfälzischen Krieg, dominiert von den Bündnissen, die in seinem Vorfeld entstanden waren: Ahausener Union und katholische Liga. Sowohl protestantische als auch katholische Reichsstände hatten es vermocht, sich zu konfessionellen Bünden zusammen zu schließen, die ihre Interessen gegenüber der jeweils anderen Konfession im Reich wahren sollten. 
In dieser Arbeit nun sollen vor allem die Umstände, die Gründe und die Entwicklung zu diesen Bünden hin aufgezeigt, als auch ihre Organisation betrachtet werden. Weiterhin soll ein Ausblick auf die Rolle, die die Bünde im Vorfeld und im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges eingenommen haben, gegeben werden. 
Bei der Gesamtansicht des Themas stellt sich auch eine weitere Frage. Denn die Bünde hatten einen bestimmten Zweck. Dieser bestand offiziell darin, daß sie zur militärischen Defension ihrer Mitglieder gegründet worden waren. Inwieweit die Bünde allein diesen Zweck erfüllten oder mehr waren, d.h. inwieweit sie die Polarisierung im Reich bis hin zum Krieg mitverursacht haben, soll am Schluß erörtert werden. 
Die Literatur zum Dreißigjährigen Krieg ist heute fast unüberschaubar. Diejenige Literatur jedoch, die sich allein oder vornehmlich mit der Entstehung, Gründung und Entwicklung der Union und der Liga1 befaßt, ist überschaubar und älteren Datums. 
So bemerkt Alfred Kohler, daß eine ausführliche Abhandlung über das Thema "Union und Liga" eigentlich u.a. nur von K. Lorenz vorliegt. Auch F. Neuer-Landfried und M. Ritter haben sich ausgiebig mit der Materie befaßt. Gerade letzterer hat mit seinen Betrachtungen das Bild der Liga geprägt und A. Kohler wünschte sich neue Impulse, da M. Ritter somit die Forschung auch gehemmt habe.
Es zeigte sich bei der Bearbeitung der Literatur auch, daß so gut wie keine Widersprüche über den Themenbereich in der Forschung existieren. Die Beurteilung über Entstehung, Gründung und Entwicklung der zwei Bünde sind einheitlich und lückenlos. 
Aufgrund der chronologisch aufeinanderfolgenden Gründung beider Bünde, ist es angebracht, die Betrachtungen mit der allgemeinen Situation im Reich zu beginnen, um dann die Gründung, Organisation und Entwicklung der Bünde getrennt voneinander aufzuzeigen. Mit der Krise um das Erbe Jülich-Kleves und später dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges aber kann ein gemeinsames Kapitel den Verlauf beschreiben, weil die Bünde ab diesem Zeitpunkt unmittelbar (militärisch) aufeinandertrafen.