Ein absolut fesselnder Thriller, der auf wahren Begebenheiten fußt
***Vorweg: Diese Rezension bezieht sich auf das Ganze Buch, also alle vier Teile***
„Die Akte Zodiac – Folge 1“ ist der erste Band einer vierteiligen Thriller-Mini-Serie des deutschen Autors Linus Geschke („Die Lichtung“, „Und
am Morgen waren sie tot“). Dies sollte jedem Käufer bewusst sein: Der Kauf von Teil 1 lohnt sich…mehrEin absolut fesselnder Thriller, der auf wahren Begebenheiten fußt
***Vorweg: Diese Rezension bezieht sich auf das Ganze Buch, also alle vier Teile***
„Die Akte Zodiac – Folge 1“ ist der erste Band einer vierteiligen Thriller-Mini-Serie des deutschen Autors Linus Geschke („Die Lichtung“, „Und am Morgen waren sie tot“). Dies sollte jedem Käufer bewusst sein: Der Kauf von Teil 1 lohnt sich nur, wenn man auch die anderen drei Folgen erwerben möchte. Jeder der vier Teile hat auf meinem eBook-Reader (Kobo) eine Länge von umgerechnet zwischen 60 und 70 Seiten, so dass sich insgesamt eine „handelsübliche“ Länge von ca. 250 Seiten ergibt.
Der Start in die Geschichte ist wahrlich rasant (auf nur rd. 60 Seiten bringt es der Autor bereits auf stattliche fünf Leichen - soviel sei hier mal verraten) und ist mir sehr leicht gefallen, auch aufgrund der überschaubaren Anzahl der wesentlichen Personen. Die Spannung liegt von Beginn an auf einem hohen Level und bricht auch im gesamten Verlauf der Story nicht ein, so dass ich diesen Thriller am Liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.
Für seine Story hat Linus Geschke eine berühmte und extrem spannende Vorlage gewählt: Den Zodiac-Killer, der mit seinen Morden Ende der 60´er Jahre in den USA für Angst und Schrecken sowie Ratlosigkeit auf Seiten der Ermittler gesorgt hat. Zu diesem Thema hat der Autor viel recherchiert und dieses fundierte Wissen als „Rückblicke“, die narrativ von Profiler Brock vorgetragen werden, stilistisch sehr geschickt in seinen eigenen, fiktiven Thrillerplot eingebaut. Hierdurch bekommt die Story eine ganz eigene atmosphärische Dichte und einen zusätzlichen Gänsehaut-Effekt, wenn man sich beim Lesen bewusst ist, dass es diese alten „Zodiac-Fälle“ tatsächlich gegeben hat. Geschickt bringt Geschke im Verlauf der Story immer wieder neue Charaktere ins Spiel, so dass sich für mich beim Lesen immer wieder neue potenzielle Verdächtige ergeben haben. Dennoch ist es dem Autor gelungen, mich am Ende mit seiner Auflösung vollkommen zu überraschen und einen Täter zu präsentieren, den ich nicht auf meiner „Verdächtigenliste“ hatte, der im Nachhinein aber trotzdem überzeugt hat. Genau so liebe ich Thriller!
Die Hauptcharaktere, die Linus Geschke für seinen Thriller erdacht hat, sind plastisch und haben größtenteils ihre ganz eigenen Macken, aber natürlich auch ihre Stärken. Insbesondere die leitende Ermittlerin Kommissarin Eva Lendt als auch der sich selbst ins Spiel bringende Profiler / Fallanalyst Marco Brock polarisieren beide stark. Gerade bei diesen beiden ist die Charakterentwicklung über die gesamten vier Teile hinweg sehr gut gelungen. Brock, den ich zunächst überhaupt nicht mochte, entwickelt sich hierbei fast zu meinem Liebling, auch aufgrund seiner Methoden, die mir in Summe betrachtet gut gefallen haben.
FAZIT:
Ein sehr guter Thriller, der insbesondere durch die ungewöhnliche Grundidee, eine hohe Spannung und polarisierende Charaktere überzeugt. Top!