Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 2, Universität Potsdam (Institut für Geoökologie), Veranstaltung: OS Physische Geographie Deutschlands, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Alpen gehören zu den jungen Falten- und Deckengebirgen, die am Ende der Kreidezeit und im Tertiär entstanden sind. Die Alpen sind innerhalb Europas ein einzigartiger Naturraum, das als ausgeprägte Klimascheide zwischen dem gemäßigten Mitteleuropa und dem subtropischen Mittelmeergebiet von großer Bedeutung ist. Das Gebirge erstreckt sich in einem 1200 km langen bogenförmigen Verlauf, mit einer Fläche von rund 181.500 km². Davon liegen etwas 113.000 km² oberhalb 2000 m. ü.M. Die größte Breite wird in den Ostalpen erreicht (Bodensee – Verona: mehr als 200 km). Am schmalsten sind die Westalpen (150 km), wo allerdings der höchste Berg der Alpen liegt (Mont Blanc, 4.807 m ü.M.). Der Alpenbogen erstreckt sich zwischen Alpennin und Wiener Becken auf einer Länge von rund 1000 km. Sieben Staaten haben Anteil an den Alpen: Österreich, Schweiz, Deutschland, Frankreich, Liechtenstein, Italien und Slowenien. Die Alpen sind ein Kollisionsorogen, d.h. sie sind entstanden durch eine Kontinent-Ozean- Kontinent-Kollision. Durch den Zusammenprall der Afrikanischen mit der Europäischen Kontinentalplatte kam es zu einer Verdickung der Erdkruste von ursprünglich rund 30 km auf bis zu 60 km in den Alpen. Die Heraushebung und das Erscheinungsbild als Hochgebirge ist erst ein relativ junges Phänomen seit dem Jungtertiär. Mit dem Aufsteigen über den Meeresspiegel im Tertiär begann die Entwicklung des Reliefs. Im Pleistozän setzten dann die Vergletscherungen im Wechsel der Eiszeiten und Warmzeiten ein und formten das charakteristische Hochgebirgsrelief.