Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus ergibt sich nicht nur für die Sozialwissenschaft als eine Aufgabe von herausragender Wichtigkeit, sondern es kommt ihr im Allgemeinen ein hohes Maß an Bedeutung zu, als das wirtschaftliche wie auch gesellschaftliche System in welchem wir leben. In dieser kurzen wissenschaftlichen Ausarbeitung soll das Werk "Die Akkumulation des Kapitals. Ein Beitrag zur ökonomischen Erklärung des Imperialismus" von Rosa Luxemburg betrachtet werden. Der Fokus liegt hierbei auf ihrer Analyse der ökonomischen Grundlagen des Imperialismus sowie ihrer Einordnung von diesem als eine dem kapitalistischen System immanente Komponente. Der Ausgangspunkt des Werks von Luxemburg ist die differenziertere theoretische Durchdringung der kapitalistischen Produktionsweise sowie der bürgerlichen Gesellschaft. Mittels ihres wirtschafts-historischen Ansatzes erfolgt eine Betrachtung des sich fortwährend verändernden kapitalistischen Systems, welche in einer Verfeinerung der marxschen Theorie mündet. Die Analyse der Akkumulation setzt bei ihren ökonomischen Bedingungen sowie ihren historischen Begebenheiten bei deren Genese an und endet beim Imperialismus, welcher als vorerst letzte Phase der Kapitalakkumulation charakterisiert wird. Insbesondere werden neuere Aspekte des Kapitalismus, welche sich erst in seinem voranschreitenden geschichtlichen Prozess entwickelt haben und aufgrund dessen bei Marx selbst noch nicht umfassend behandelt worden sind, eingeordnet und analysiert: der Welthandel, die internationalen Anleihen, die internationalen Finanzmärkte und schlussendlich der Imperialismus.