Trudi Montag wünscht sich ganz fest, so groß zu werden wie die anderen Kinder, aber ihr Körper wächst einfach nicht mehr. Als sie älter wird, beginnt Trudi zu verstehen, dass sie in ihrem kleinen Dorf am Rhein immer die »Andere« sein wird. Aber Trudi hat etwas, was sonst niemand hat: Geschichten. In der Leihbücherei ihres Vaters saugt sie alles auf, was die Leute erzählen, sammelt Geheimnisse, Wünsche und Wahrheiten. Doch mit den Jahren wird der Ton im Dorf ein anderer. Braunhemden schwingen wütende Parolen, und der Metzger stellt Alpenveilchen vor das Porträt des Führers. Die Geschichten werden düsterer, und schließlich kann Trudi nicht mehr nur zuhören. Ursula Hegis Geschichte eines deutschen Dorfes im Dritten Reich ist einer der großen, vergessenen Romane der deutschen Literatur.
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»Dieses Buch musste geschrieben werden. Ein Roman, episch breit und lang wie ein Strom, ein gewichtiges Werk mit gewaltigem Thema, deutsche Geschichte vom ersten bis zum zweiten Weltenbrand, vom Aufstieg der Braunhemden, ihrer Barbarei und ihrem Verschwinden im Schweigen der Nachkriegszeit, erzählt aus der entlarvenden Perspektive eines kleinwüchsigen Menschen.« Jürgen Neffe Der Spiegel