Klappentext:
Ricardo war eine Urlaubsliebe. Intensiv, leidenschaftlich, aber flüchtig. Nichts, was eine erwachsene Frau ernst nehmen sollte, erst recht nicht mehr Jahre später, wenn sie kurz vor der Hochzeit mit einem anderen steht. Lara weiß das nur zu gut.
Und doch sitzt sie nun im Flugzeug, um
einige Wochen im Land des Südamerikaners zu verbringen und vielleicht? an etwas anzuknüpfen, für das…mehrKlappentext:
Ricardo war eine Urlaubsliebe. Intensiv, leidenschaftlich, aber flüchtig. Nichts, was eine erwachsene Frau ernst nehmen sollte, erst recht nicht mehr Jahre später, wenn sie kurz vor der Hochzeit mit einem anderen steht. Lara weiß das nur zu gut.
Und doch sitzt sie nun im Flugzeug, um einige Wochen im Land des Südamerikaners zu verbringen und vielleicht? an etwas anzuknüpfen, für das ihr einst der Mut fehlte. Wartet am anderen Ende der Welt ihr eigentliches Glück? Ist David, ihr Zukünftiger, wirklich der, den sie will, oder ist er nur die bequemere Wahl? Erinnert sich Ricardo überhaupt an sie, war da echtes Gefühl, oder benutzt sie ihn nur als Projektionsfläche einer diffusen Sehnsucht?
Der liebeskranke Schwede Jan, der ihr gleich nach der Ankunft in die Arme stolpert, ist nur einer von mehreren Menschen, die Lara im Laufe ihrer Reise direkt oder indirekt Antworten geben ...
Meine Meinung:
Kurz vor ihrer Hochzeit macht Lara noch einmal eine Spanischsprachreise. Sie fliegt in die Heimat ihrer damaligen Urlaubsliebe Ricardo. Lara möchte Ricardo ein letztes Mal wiedersehen, auch um heruaszufinden, on von der damaligen Lieb und Leidenschaft noch etwas vorhanden ist.
Zufällig laufen sich die beiden über den Weg. Ricardo ist mittlerweile mit Malin, der Besitzerin der Kneipe wo sie sich treffen, verlobt und ist Lara gegenüber ziemlich distanziert.
Werden die beiden nochmal zusammenfinden? Und für wen wird sich Lara am Ende entscheiden, für ihren Verlobten oder für Ricardo?
„Die andere Haut“ ist Carmen Schnitzers Debütroman. In ihrem Buch verarbeitet die Autorin selbst erlebtes mit vielen Emotionen und viel Tiefgang.
Die Personen hat die Autorin sehr gut herausgearbeitet.
Lara ist eine sympathische Frau. Eigentlich hat sie alles und ist glücklich. Dennoch geht sie das Risiko ein und fliegt vor ihrer Hochzeit mit David noch einmal in die Heimat von Ricardo, ihrer vergangenen Urlaubsliebe. Es scheint so als bräuchte sie dieses Reise um sich ihrer Entscheidung auch ganz sicher zu sein.
David ist ein verständnisvoller und netter Typ. Er gönnt seiner Verlobten ihre Freiheiten und akzeptiert, dass sie zu Ricardo fliegt.
Über Ricardo erfährt man als Leser (-in) nicht allzu viel. Er scheint der typische Südländer zu sein, dem die Frauen nur zu gerne nachschauen.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Durch recht kurze knappe Sätze wirkt der Stil etwas abgehakt, was besonders zu Beginn zu Schwierigkeiten beim Lesen führen kann. Aber man gewöhnt sich daran und das Buch liest sich dann fast wie von selbst.
Im Buch gibt es quasi zwei Erzählstränge, die sich immer kapitelweise abwechseln. Zum einem wird die Handlung in der Gegenwart geschildert, es gibt aber auch Rückblicke in die Vergangenheit. Diese beiden Stränge führen am Ende zusammen.
Die Handlung ist auf ihre ganz eigene Art und Weise spannend. So gibt es immer wieder Wendungen, mit denen man als Leser gar nicht rechnet.
Und obwohl das Buch nicht besonders dick ist wird man als Leser trotzdem mitgerissen und auch zum Nachdenken gebracht.
Fazit:
„Die andere Haut“ von Carmen Schnitzer ist ein richtig gutes Debüt.
Der Roman ist zwar klein, kann aber mit seinen Personen und viel Gefühl überzeugen.
Wirklich lesenswert.