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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: "Ortsveränderungen mittels irgendeiner Art von Dampfmaschinen sollte im Interesse der öffentlichen Gesundheit verboten sein. Die raschen Bewegungen können nicht verfehlen, bei den Passagieren die geistige Unruhe, ,delirium furiosum' genannt, hervorzurufen. Selbst zugegeben, daß Reisende sich freiwillig der Gefahr aussetzen, muß der Staat wenigstens die Zuschauer…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: "Ortsveränderungen mittels irgendeiner Art von Dampfmaschinen sollte im Interesse der öffentlichen Gesundheit verboten sein. Die raschen Bewegungen können nicht verfehlen, bei den Passagieren die geistige Unruhe, ,delirium furiosum' genannt, hervorzurufen. Selbst zugegeben, daß Reisende sich freiwillig der Gefahr aussetzen, muß der Staat wenigstens die Zuschauer beschützen, denn der Anblick einer Lokomotive, die in voller Schnelligkeit dahinrast, genügt, diese schreckliche Krankheit zu erzeugen."1 So schätzten Ärzte im Jahre 1835 die Gefahren ein, die von der Eisenbahn ausgingen. Trotz seiner "fatalen" Nebenwirkungen hat sich dieses "gefährliche" Fortbewegungsmittel durchgesetzt und ist zum Sinnbild der Industrialisierung geworden, nach dem ein ganzes Zeitalter benannt wird. Die Eisenbahn begann ihren Siegeszug in England, wo 1825 die erste öffentliche Linie zwischen Darlington und Stockton eröffnet wurde. Das Eisenbahnfieber erreichte das europäische Festland und nicht zuletzt auch Deutschland - die 1835 eröffnete Ludwigsbahn von Nürnberg nach Fürth gilt als erste deutsche Eisenbahn. Vermutlich hat jedes Land, sogar jede Stadt seine eigene, ganz spezifische Eisenbahngeschichte. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Anfängen der Eisenbahn in Magdeburg. Bevor das "Eisenbahnzeitalter" einsetzte, war die Festung Magdeburg an das preußische Chausseenetz angeschlossen und sie verfügte über den bedeutendsten Elbhafen Mitteldeutschlands. Gerade dieser förderte den Transit- und Speditionshandel und sorgte im 18. und im beginnenden 19. Jahrhundert für einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Aus dieser bedeutenden Position heraus musste entschieden werden, ob, wann und wie das neue Transportmittel Einzug erhalten sollte. Im Folgenden soll gezeigt werden, warum sich die Magdeburger zunächst gegen, dann jedoch für die Eisenbahn aussprachen und welche Folgen der Anschluss an das Eisenbahnnetz für den Handel der Stadt hatte. Es soll weiterhin dargestellt werden, wie sich die Festungssituation auf die Bahn, insbesondere auf die Anlage der Bahnhöfe auswirkte. Letztlich wird der Verlauf der Entstehung des Eisenbahnverkehrs in der Elbestadt skizziert. Dieser beginnt im Jahre 1829, in dem erstmals ein Eisenbahnprojekt an die Stadt herangetragen wurde, und er schließt im großen und ganzen zur Mitte der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit war der Eisenbahnbau in Magdeburg vorläufig abgeschlossen und das Verkehrsmittel hatte sich weitgehend etabliert.

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