Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (FH), Veranstaltung: Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literatur wurde der besonderen Beziehung zwischen Geschwistern bisher nur wenig Beachtung geschenkt. Doch wird immer deutlicher, dass diese Bindung uns ganz entscheidend prägt und beeinflusst. Die Geschwisterbeziehung ist eine der längsten unseres Lebens. Sie ist gekennzeichnet durch ganz verschiedene Gefühle: Zuneigung und Ablehnung, Verbundenheit und Eifersucht. So sind Geschwister oft Vertraute, Vorbilder aber auch Rivalen zur gleichen Zeit. Man kann sich seine Geschwister nicht aussuchen, doch ist man gezwungen, vor allem in jungen Jahren, mit ihnen auszukommen und sich die Aufmerksamkeit der Eltern zu teilen. Als 3 besonders schwierig nehmen oft die ältesten Geschwister, wie im Beispiel Peter, die Geburt eines zweiten Geschwisters wahr: Hatten sie vorher die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Eltern, müssen sie nun erst lernen, diese zu teilen. Sie wissen nicht, wie mit dem Neuankömmling umzugehen ist und müssen verstehen, dass die Eltern ihr Verhalten verändern. Dabei ist es Aufgabe der Eltern, ein Gleichgewicht zu finden, so dass sich kein Kind benachteiligt fühlt und sich die Geschwisterbindung zum Positiven entwickeln kann. Doch dies ist nicht immer einfach. Die verschiedensten Einflüsse und Faktoren sind bedeutet in der Entwicklung der Beziehung zwischen zwei Geschwistern. Mit dieser besonderen Situation in einer Familie soll sich folgende Hausarbeit auseinandersetzen. Wie ist die Beziehung zwischen Eltern und Kind vor der Geburt eines zweiten Geschwisters? Wie verändert diese Geburt die Beziehung und mit welchen Reaktionen kann das erste Kind auf die veränderte Situation antworten? Damit wird sich der erste Teil beschäftigen. Weiterhin soll geklärt werden, welche Rolle die Einflussfaktoren Altersabstand und Eltern-Kind Beziehung spielen.