Als wie wenn das Leben am See und in der Welt doch nur schön, so friedlich wäre und es doch allein so nicht ist. Dies sagt sich ausgerechnet Renate Szymanski, die die Welt der Liebe kennt, in einem schönen Haus am Steg lebt und einen sanften Hund bei sich wohnen lässt, der auf den Namen Mensch hört. Die alte Professorin schreibt von dort lange Briefe an ihren Freund in der Schweiz. Kurz vor Ausbruch der ersten Weltkrise nach den Großen Kriegen berichtet sie aus ihrem Leben. Vom Nachbarn, der mit Angelrouten Gänse jagt. Von großen Schicksalsfehlern. Wie sie die große Frage bedrängt, ob das Jahrhundert der Frauen angebrochen ist und ob Frauen die Chancen heute ergreifen, da die Macht doch zum Greifen nahe auf dem Tisch liegt. Auch, wie das ferne China bis an den Niederrhein seine bedrohliche Kraft entfaltet. Denn dort ist noch die junge Shenmi Ly, die Renate und ihre Freunde ziemlich durcheinander wirbelt. Zugleich steht die berückende Chinesin, eine Malerin und Umweltschützerin, mitten in der neuen Macht Asiens, die selbst nach der ganzen Welt greift. So ist die alte Frau vom Vluyner Angelsee vielleicht die letzte ihrer Art. Oder sind Shenmi und Renate Vorboten einer neuen Zeit, die Zukunft vorleben? Am Ende geht es für beide Frauen um nichts anderes als um alles. Welche Haltung Glück verspricht. Und was dafür sorgt, dass Hoffnung sich an jedem Morgen neu im Wasser des Lebens widerspiegelt. Der neue Roman von Rafael R. Pilsczek ist das Werk, das alle diejenigen, so seine Hoffnung, die sich dazu entscheiden, zum einen gegen die Gifte des Hasses immunisiert und zum anderen als wehrhafte Humanisten gegenseitig und voller Liebe stärkt. Es ist auch ein Heimatroman vom Vluyner Angelsee und, so meint sie es, eine letzte Warnung, die eine alte, deutsche Frau an die Welt ausspricht, die voller Hoffnung ist, wenn sie ihr zuhören mag.
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