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Anorexie gilt als rätselhafte, paradoxe Erkrankung. Für die Betroffenen ist es ebenso schwierig, mit ihr zu leben wie ohne sie. Wo liegt die Ursache dieser oftmals tödlich endenden Krankheit? Dieser Frage geht Thomas Ettl anhand von zwei Autobiografien nach. Die betroffenen Frauen erzählen von ihrem Weg in die Anorexie, schildern ihren und den Umgang der Bezugspersonen mit der Störung. Dabei wird unter anderem auch der Einfluss der Pro-Ana-Bewegung auf die Erkrankten sichtbar. Ettl zeigt, dass der Anorexie eine bisher eher vernachlässigte oder in ihrer Bedeutung verkannte Ursache zugrunde…mehr
Anorexie gilt als rätselhafte, paradoxe Erkrankung. Für die Betroffenen ist es ebenso schwierig, mit ihr zu leben wie ohne sie. Wo liegt die Ursache dieser oftmals tödlich endenden Krankheit? Dieser Frage geht Thomas Ettl anhand von zwei Autobiografien nach. Die betroffenen Frauen erzählen von ihrem Weg in die Anorexie, schildern ihren und den Umgang der Bezugspersonen mit der Störung. Dabei wird unter anderem auch der Einfluss der Pro-Ana-Bewegung auf die Erkrankten sichtbar. Ettl zeigt, dass der Anorexie eine bisher eher vernachlässigte oder in ihrer Bedeutung verkannte Ursache zugrunde liegen kann. Er beschreibt die Magersucht als eine Erkrankung an einer grenzüberschreitenden partikularen Moral der Bezugspersonen, die auf die Betroffenen von Kindheit an traumatisierend wirkt. In der Pubertät kommt es zur Identifikation mit diesem Aggressor, der fortan mit Zwang zur Askese und Perfektion gegen den eigenen Körper und das Selbst wütet.
Vorwort 1 Dünn – Dünner – Lollipopgirl Schreckenskörper im Internet Einführung Bilder von Körpern – Körperbilder Knochenlandschaften Schreckensbilder als Werbung Die Betrachter*in Mutter Ana, Freundin Ana und die pathologische Dyade Der Schatten der Mutter 2 Die anorektische Logik (I) 3 Gesplittert, gefasert, geknackt Die Folgen einer Vergewaltigung Prolog Der Abschied vom Körper Flucht in die Zukunft Die no entry parents und die Suche nach besseren Eltern Ein Bordell als Sanatorium Ana, Mia und die Magersüchtige Hilfreiche Objekte Eine »Glücksübung« 4 Die anorektische Logik (II) 5 Das Mädchen, das nicht zunehmen wollte. Die Geschichte einer Magersüchtigen till the end (I) Tatort Körper Spurensuche Die Kindimago der Eltern Die depressive Mutter Das pathologische Überich und der enttäuschende Vater Fluchtversuch aus der Dyade Die Kindimago als Hindernis Das Trauma »Julie« Der Muttermord Pubertät und Adoleszenz 6 Die anorektische Logik (III) Die Anorexie als Angst vor der Verdauung 7 Das Mädchen, das nicht zunehmen wollte. Die Geschichte einer Magersüchtigen till the end (II) Die Männer Madame de Villedieu, Psychotherapeutin Intrusive Attacken Till the end Vom Mausoleum der Mutter bis in die Gruft mit der Mutter Epilog Noch einmal: Die Plakate Die Macht der Signifikanten 8 Die anorektische Logik (IV) Einleitung Die »Symptome« der Kindheit Die Dyade und die Vaterdeprivation Eine verhängnisvolle Vaterdeprivation Die multifaktoriell bedingte Symptomwahl Die Muttermorphophobie 9 Anmerkungen zur Behandlung Symptomfokussierende Verfahren Triebkonflikt oder Konflikt mit der Umwelt Analytisch orientierte Verfahren Täter*innen und Opfer in Übertragung und Gegenübertragung Die Intrusionsfalle »Schweigen, wenn ich eigentlich um Hilfe rufen müsste« Kontrollzwang als Grund für Widerstand Die Doppellinse Gegenwart und Vergangenheit Lebensgeschichte und Erinnerung Die Bedeutung spontaner Gesten Therapeutinnen oder Therapeuten? (Des-)Analyse des partikularen Überich- bzw. Ichideal-Systems Die direkte Beziehungsebene Parameter Ressourcenforschung Epilog Literatur
Vorwort1 Dünn - Dünner - LollipopgirlSchreckenskörper im InternetEinführungBilder von Körpern - KörperbilderKnochenlandschaftenSchreckensbilder als WerbungDie Betrachter*inMutter Ana, Freundin Ana und die pathologische DyadeDer Schatten der Mutter2 Die anorektische Logik (I)3 Gesplittert, gefasert, geknacktDie Folgen einer VergewaltigungPrologDer Abschied vom KörperFlucht in die ZukunftDie no entry parents und die Suche nach besseren ElternEin Bordell als SanatoriumAna, Mia und die MagersüchtigeHilfreiche ObjekteEine »Glücksübung«4 Die anorektische Logik (II)5 Das Mädchen, das nicht zunehmen wollte. Die Geschichte einer Magersüchtigen till the end (I)Tatort KörperSpurensucheDie Kindimago der ElternDie depressive MutterDas pathologische Überich und der enttäuschende VaterFluchtversuch aus der DyadeDie Kindimago als HindernisDas Trauma »Julie«Der MuttermordPubertät und Adoleszenz6 Die anorektische Logik (III)Die Anorexie als Angst vor der Verdauung7 Das Mädchen, das nicht zunehmen wollte. Die Geschichte einer Magersüchtigen till the end (II)Die MännerMadame de Villedieu, PsychotherapeutinIntrusive AttackenTill the endVom Mausoleum der Mutter bis in die Gruft mit der MutterEpilogNoch einmal: Die PlakateDie Macht der Signifikanten8 Die anorektische Logik (IV)EinleitungDie »Symptome« der KindheitDie Dyade und die VaterdeprivationEine verhängnisvolle VaterdeprivationDie multifaktoriell bedingte SymptomwahlDie Muttermorphophobie9 Anmerkungen zur BehandlungSymptomfokussierende VerfahrenTriebkonflikt oder Konflikt mit der UmweltAnalytisch orientierte VerfahrenTäter*innen und Opfer in Übertragung und GegenübertragungDie Intrusionsfalle»Schweigen, wenn ich eigentlich um Hilfe rufen müsste«Kontrollzwang als Grund für WiderstandDie Doppellinse Gegenwart und VergangenheitLebensgeschichte und ErinnerungDie Bedeutung spontaner GestenTherapeutinnen oder Therapeuten?(Des-)Analyse des partikularen Überich- bzw. Ichideal-SystemsDie direkte BeziehungsebeneParameterRessourcenforschungEpilogLiteratur
Vorwort 1 Dünn – Dünner – Lollipopgirl Schreckenskörper im Internet Einführung Bilder von Körpern – Körperbilder Knochenlandschaften Schreckensbilder als Werbung Die Betrachter*in Mutter Ana, Freundin Ana und die pathologische Dyade Der Schatten der Mutter 2 Die anorektische Logik (I) 3 Gesplittert, gefasert, geknackt Die Folgen einer Vergewaltigung Prolog Der Abschied vom Körper Flucht in die Zukunft Die no entry parents und die Suche nach besseren Eltern Ein Bordell als Sanatorium Ana, Mia und die Magersüchtige Hilfreiche Objekte Eine »Glücksübung« 4 Die anorektische Logik (II) 5 Das Mädchen, das nicht zunehmen wollte. Die Geschichte einer Magersüchtigen till the end (I) Tatort Körper Spurensuche Die Kindimago der Eltern Die depressive Mutter Das pathologische Überich und der enttäuschende Vater Fluchtversuch aus der Dyade Die Kindimago als Hindernis Das Trauma »Julie« Der Muttermord Pubertät und Adoleszenz 6 Die anorektische Logik (III) Die Anorexie als Angst vor der Verdauung 7 Das Mädchen, das nicht zunehmen wollte. Die Geschichte einer Magersüchtigen till the end (II) Die Männer Madame de Villedieu, Psychotherapeutin Intrusive Attacken Till the end Vom Mausoleum der Mutter bis in die Gruft mit der Mutter Epilog Noch einmal: Die Plakate Die Macht der Signifikanten 8 Die anorektische Logik (IV) Einleitung Die »Symptome« der Kindheit Die Dyade und die Vaterdeprivation Eine verhängnisvolle Vaterdeprivation Die multifaktoriell bedingte Symptomwahl Die Muttermorphophobie 9 Anmerkungen zur Behandlung Symptomfokussierende Verfahren Triebkonflikt oder Konflikt mit der Umwelt Analytisch orientierte Verfahren Täter*innen und Opfer in Übertragung und Gegenübertragung Die Intrusionsfalle »Schweigen, wenn ich eigentlich um Hilfe rufen müsste« Kontrollzwang als Grund für Widerstand Die Doppellinse Gegenwart und Vergangenheit Lebensgeschichte und Erinnerung Die Bedeutung spontaner Gesten Therapeutinnen oder Therapeuten? (Des-)Analyse des partikularen Überich- bzw. Ichideal-Systems Die direkte Beziehungsebene Parameter Ressourcenforschung Epilog Literatur
Vorwort1 Dünn - Dünner - LollipopgirlSchreckenskörper im InternetEinführungBilder von Körpern - KörperbilderKnochenlandschaftenSchreckensbilder als WerbungDie Betrachter*inMutter Ana, Freundin Ana und die pathologische DyadeDer Schatten der Mutter2 Die anorektische Logik (I)3 Gesplittert, gefasert, geknacktDie Folgen einer VergewaltigungPrologDer Abschied vom KörperFlucht in die ZukunftDie no entry parents und die Suche nach besseren ElternEin Bordell als SanatoriumAna, Mia und die MagersüchtigeHilfreiche ObjekteEine »Glücksübung«4 Die anorektische Logik (II)5 Das Mädchen, das nicht zunehmen wollte. Die Geschichte einer Magersüchtigen till the end (I)Tatort KörperSpurensucheDie Kindimago der ElternDie depressive MutterDas pathologische Überich und der enttäuschende VaterFluchtversuch aus der DyadeDie Kindimago als HindernisDas Trauma »Julie«Der MuttermordPubertät und Adoleszenz6 Die anorektische Logik (III)Die Anorexie als Angst vor der Verdauung7 Das Mädchen, das nicht zunehmen wollte. Die Geschichte einer Magersüchtigen till the end (II)Die MännerMadame de Villedieu, PsychotherapeutinIntrusive AttackenTill the endVom Mausoleum der Mutter bis in die Gruft mit der MutterEpilogNoch einmal: Die PlakateDie Macht der Signifikanten8 Die anorektische Logik (IV)EinleitungDie »Symptome« der KindheitDie Dyade und die VaterdeprivationEine verhängnisvolle VaterdeprivationDie multifaktoriell bedingte SymptomwahlDie Muttermorphophobie9 Anmerkungen zur BehandlungSymptomfokussierende VerfahrenTriebkonflikt oder Konflikt mit der UmweltAnalytisch orientierte VerfahrenTäter*innen und Opfer in Übertragung und GegenübertragungDie Intrusionsfalle»Schweigen, wenn ich eigentlich um Hilfe rufen müsste«Kontrollzwang als Grund für WiderstandDie Doppellinse Gegenwart und VergangenheitLebensgeschichte und ErinnerungDie Bedeutung spontaner GestenTherapeutinnen oder Therapeuten?(Des-)Analyse des partikularen Überich- bzw. Ichideal-SystemsDie direkte BeziehungsebeneParameterRessourcenforschungEpilogLiteratur
Rezensionen
»Im vorliegenden Band wird rekonstruiert, wie es zu Anorexie (anorexia nervosa) kommt, um dann die- sen Mechanismen präventiv und therapeutisch etwas entgegensetzen zu können. Die Annahme, auf der alles basiert - und die auch gängige Lehrmeinung ist -, lässt sich so zusammenfassen, dass Ano- rexie als das Ringen eines gekränkten Menschen um Selbstbestimmung zu verstehen sei. Wer seine völlige Unabhängigkeit von allem Äußerlichen demonstriert, bis hin zum zur Schau gestellten Hungern und Verhungern, ist von der Zuwendung unabhängig, an der es einmal fehlte.« Martin A. Hainz, RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse #96 2022 »Dass Anorexie komplexer ist als ausgehungert auf dem Laufsteg zu balancieren, macht der Frankfurter Psychologe und Analytiker Thomas Ettl in seinem Buch über die anorektische Logik deutlich. Klug und kritisch betrachtet der Autor therapeutische Behandlungen, die nur darauf abzielen, die Magersüchtigen mit Essen zu versorgen und dessen Aufnahme zu kontrollieren. Damit, so der Autor, begeben sich die Behandelnden in das bizarre Gefüge der Erkrankten, die meist von Angst vor Kontrollverlust besessen sind.« Verena Liebers, Eppendorfer. Zeitung für Psychiatrie & Soziales, 6/2021 »Wer je mit esskranken Menschen beruflich in Kontakt war, wird das Buch mit Gewinn lesen. Und zwar unabhängig davon, ob er eine psychoanalytische Ausbildung hat oder nicht. Die Erläuterung des Behandlungsprozesses ist beeindruckend in seiner Differenziertheit und geprägt durch wohltuende Demut angesichts der oft eingeschränkten Möglichkeiten des Helfens.« Sybille Lenk, Staatliches Berufsbildungszentrum Weimar (bbz-weimar.de), 1. September 2021…mehr
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