Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach dem Beginn der Menschheit beschäftigt uns schon immer. In den verschiedensten Feldern wird diese aufgenommen und bearbeitet. Seien es Naturwissenschaften, die sich mit unseren Vorfahren auseinandersetzen oder Literatur, Film und Kunst, die diesem Aspekt mit kreativen, expressionistischen Ideen nachgehen. Die nach wie vor bekannteste Antwort stammt aus der Bibel, aus der Genesis. Im Rahmen dieser Arbeit werde ich nicht die Frage bearbeiten, woher der Mensch kommt oder wohin er geht, sondern Ziel meiner Bachelorarbeit ist es, herauszufiltern, wo die Textstelle ihre Wurzeln hat. Durch einen Vergleich mit älteren Schöpfungserzählungen aus dem räumlichen Umkreis der Genesis , dem altorientalischen Mesopotamien, werde ich herausfinden, welche äußeren Einflüsse die Entstehung der Schöpfungsgeschichte mitbestimmt und gelenkt haben. Letztlich werde ich überprüfen, wie sich diese Erkenntnisse auf die Aussage des Textes auswirken und ob dies möglicherweise sogar Einfluss auf das biblische Gottesbild hat. Im Fazit werde ich auch auf mein persönliches Gottesbild zu sprechen kommen. Ich werde mich neben den Perikopen Gen 1, 24-31; 2,4b-8 und 2,18-25 besonders auf drei außerbiblische Schöpfungsmythen beziehen. In unterschiedlicher Abstufung werde ich den akkadischen Gilgamesch-Epos, den sumerischen Mythos um Enki und Ninmah und die babylonisch-mesopotamische Schöpfungsgeschichte Enuma Elisch in Beziehung zu der Schöpfungsgeschichte der Genesis setzen. Dazu ist jedoch eine exegetische Untersuchung der entsprechenden Perikopen selbst notwendig, womit ich in den ersten Kapiteln beginne. Als Grundlage werde ich die Perikopen abgrenzen, sowie eine sprachliche Analyse durchführen, um ein Fundament für den späteren Vergleich zu schaffen. Auch die Schöpfungserzählungen des Alten Orients werde ich zunächst kurz darlegen, bevor der Vergleich mit der Schöpfung in der Genesis die Arbeit abschließt. Zwar werde ich zur Bearbeitung auch Sekundärliteratur, Wörterbücher und Konkordanzen zu Hilfe nehmen, jedoch fußt meine Arbeit besonders auf dem selbstständigen Vergleich der Texte, weshalb sich die Verwendung von Sekundärliteratur in Grenzen hält. Der Fokus meiner Arbeit liegt auf der linguistischen Bearbeitung des Quellenmaterials.
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