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Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum etwas auf dieser Welt bewirkt mehr als die Liebe. Sie macht krank und heilt, sie verursacht Schmerz und bringt Freude, sie hält jung und lässt altern, sie verschönt und vergrämt, aus ihr wächst Leben und manchem ist sie der Tod. Dabei kennt sie keine Grenzen, keine Vorurteile, kein Alter, weder Raum noch Zeit. Liebe ist das Ziel aller menschlichen Sehnsüchte. Unbestritten gehört sie zu…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum etwas auf dieser Welt bewirkt mehr als die Liebe. Sie macht krank und heilt, sie verursacht Schmerz und bringt Freude, sie hält jung und lässt altern, sie verschönt und vergrämt, aus ihr wächst Leben und manchem ist sie der Tod. Dabei kennt sie keine Grenzen, keine Vorurteile, kein Alter, weder Raum noch Zeit. Liebe ist das Ziel aller menschlichen Sehnsüchte. Unbestritten gehört sie zu den Dingen, die der Mensch notwendig zum Leben braucht. Die Liebe spricht immer aus sich selbst. Und sie bewegt uns doch, möchte man frei nach Galilei sagen, wenn es um die romantische Liebe geht. Natürlich: in unserer durch die Aufklärung aufgeklärten Zeit, in der alles doppelt und dreifach reflektiert, zitiert und ironisiert wird, findet ein Bekenntnis zur romantischen Liebe in intellektuellen Kreisen – wenn überhaupt – nur noch gebrochen statt. Aber gerade weil mit postmoderner Einstellung „alles geht", funktioniert auch die romantische Liebe wieder. Kassenschlager des Kinos zeigen dies immer wieder: Herz und Schmerz, Sehnsucht und leidenschaftliches Verlangen auch tragischer Untergang – all das rührt uns, obwohl gerade hier der Kitsch so nahe liegt. Dabei ist sie ursprünglich alles andere als kitschig, die romantische Liebe. Denn sie impliziert auch einen enormen anti-bürgerlichen und sozialkritischen Effekt, der um so deutlicher zutage tritt, wenn ihre Verwurzelung in der Religion, speziell im Christentum gesehen wird. So wird auch erklärlich, warum die romantische Liebe im Zuge der Säkularisierung religiöser Überzeugungen und Wertvorstellungen mehr und mehr zum Religionsersatz werden konnte.Die erste Aufgabe der vorliegenden Arbeit besteht darin, die antike Theorie der Liebe und des Eros, welche in Platons „Symposion“ von Sokrates dargelegt wurde und welche er von der Priesterin Diotima empfangen hat, zu erläutern und zu interpretieren. Die zweite Aufgabe ist es, zu untersuchen, welche Folgen und Auswirkungen diese Theorie auf die deutschen Romantiker, konkret auf Friedrich Schlegel und Friedrich Hölderlin, gehabt hat und ob diese Theorie in ihren Romanen „Lucinde“ und „Hyperion“ verkörpert wurde. Des Weiteren werden die Romane unter der besonderen Berücksichtigung der antiken Theorie miteinander verglichen.