Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die antiken Perser Persien ist ein Hochland das gewissermaßen von zwei Meeren eingeschlossen wird. Während es im Norden an das Kaspische Meer grenzt, liegt es außerdem südlich des Persischen Golfs. Das Zenrum Persiens lag im heutigen Iran, jedoch erstreckte sich das Reich der Perser zeitweise auch von der heutigen Türkei bis nach Nordwestindien und selbst Ägypten. Nahezu das gesamte Land liegt ca. 450m über dem Meeresspiegel und ein Drittel des Landes bestehet entweder aus hohen Bergen oder windigen Wüsten. Lediglich westlich des Sagrosgebirges erstreckt sich eine fruchtbare Region die durch die wichtigsten beiden Flüsse Euphrat und Tigris bewässert wird und in der u.a. die Babylonier ihre Blütezeit erlebten. Am Südufer des Kaspischen Meeres verläuft das Elbursgebierge, eine eindrucksvolle Bergkette mit dem höchsten Berg Persiens, dem Demawend. Die östlichen Bereiche dieser Bergkette laufen in die Steppen von Chorsan über, die vor allem von Nomaden auf ihren Wanderungen durchquert wurden. Die Bezeichnung „Perser“ ist übrigens auf den arischen Nomadenstamm der Parsa1 zurückzuführen, der aus Parsuasch2 kam und in der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. aus Asien in das persische Hochland zog und, genau wie der Stamm der Meder3, seinen Weg durch die Steppen von Chorsan nach Persien fand. Die Perser, die sich selbst Artaioi nannten, waren die direkten Nachkommen der Aratti, ein arisches Volk aus dem Osten des antiken Iran4. Nach ihrem Sesshaftwerden eroberten sie zunächst das Reich von Elam, das im südöstlichen Winkel der mesopotamischen Ebene, dort wo das Sagrosgebirge zur Küste des Persischen Golfs hin verläuft, lag5.