Kaum eine Persönlichkeitsstörung ist in ihrer gesellschaftlichen Wahrnehmung so negativ konnotiert und mit Kriminalität so eng assoziiert wie die Antisoziale Persönlichkeitsstörung. Mit zunehmendem Einzug des Begriffes der "psychischen Störung" in die Gesetzgebung und Rechtsprechung erfüllt sie als individuelles Störungsbild zudem auch ganz konkret eine kriminalpolitische Funktion. Über die historische Verbindung von Kriminalität und Unterschicht dient sie damit in ihrer Zuweisung als argumentatives Vehikel enger staatlicher Kontrolle und Exklusion der Marginalisierten dieser Gesellschaft.
Der Inhalt
- Begriffsklärung Psychopathie und Antisoziale Persönlichkeitsstörung (ASP)
- Die Eignung der Diagnose der ASP zur kriminalpolitischen Kontrolle
- Die Verbindung von Störungsbild, Kriminalität und Unterschicht
- Die strafrechtliche Bewertung der Antisozialen Persönlichkeitsstörung
Die Zielgruppen
- Forschende und Studierende der Kriminologie, Soziologie, Rechtswissenschaft und Psychologie
- Praktikerinnen und Praktiker dieser Fachgebiete sowie der sozialen Dienste der Justiz und in der Sozialarbeit
Die Autorin
Milena Schreiber ist Vorstand im Suchthilfeverein jhj Hamburg e.V. Sie ist in der Suchtberatung und in der beruflichen Integration von straffälligen Jugendlichen und Jungerwachsenen sowie in der Onlineberatung tätig. Schreiber hat an der Universität Hamburg Soziologie und Kriminologie studiert.
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