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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Katholisch-Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die für Mt 5,21-48 charakteristische Formulierung "Ihr hörtet, dass gesagt wurde ... Ich aber sage euch" hat die christliche Auslegungstradition häufig so verstanden, dass Mt die alttestamentlichen Gebote oder auch das AT insgesamt aufhebt.1 Der Ausdruck ,Antithesen' ist ein Relikt dieses vorurteilsbeladenen Denkens gegenüber dem jüdischen Gesetz in der christlichen Theologie, das auch heute noch bei…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Katholisch-Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die für Mt 5,21-48 charakteristische Formulierung "Ihr hörtet, dass gesagt wurde ... Ich aber sage euch" hat die christliche Auslegungstradition häufig so verstanden, dass Mt die alttestamentlichen Gebote oder auch das AT insgesamt aufhebt.1 Der Ausdruck ,Antithesen' ist ein Relikt dieses vorurteilsbeladenen Denkens gegenüber dem jüdischen Gesetz in der christlichen Theologie, das auch heute noch bei vielen christlichen Theologen zu einem verengten Vorverständnis führt. Die sogenannten Antithesen sind Teil der Bergpredigt und zählen damit zu einem der zentralsten Texte des NT überhaupt, dies gilt insbesondere für Modelle neutestamentlicher Ethik. Angesichts dieser Bedeutung von Mt 5,17-48, ist es von großer Wichtigkeit christliche Vorurteile gegenüber dem jüdischen Gesetzesverständnis abzubauen. Meine exegetische Auseinandersetzung mit den Antithesen konzentriert sich daher im wesentlichen auf die Vermittlung von jüdischem und christlichem Gesetzesverständnis. Vorweg kann festgehalten werden, dass es Mt sicherlich nicht um die Aufhebung des AT's ging, zumal dies in der heutigen Form gar nicht existierte. Sein Ziel war es auch nicht alttestamentliche Gebote aufzuheben, sondern vielmehr ihre wahre Bedeutung freizulegen. In der Auswahl der Literatur habe ich bevorzugt auf Beiträge zurückgegriffen ,die sich der oben benannten Problematik bewusst gestellt und es sich zum Ziel gesetzt haben, die jüdischen bzw. frühjüdischen Wurzeln der Antithesen herauszuarbeiten. Die unter Umständen einseitig projüdische Darstellung sehe ich allerdings als kein größeres Problem ja sogar als notwendig an, da in der Geschichte des Christentums der Diskurs vom antinomistische Konsens auf erdrückende Weise beherrscht wurde. Im wesentlichen habe ich mich bei meiner Erarbeitung am Reader "Methoden für die Exegese neutestamentlicher Texte" von Karl Löning orientiert. Der Umfang und die Komplexität von Mt 5,17-48 erforderte eine gezielte Auswahl der zu behandelnden Themen. Daher konnte ich auf viele Aspekte der sogenannten Antithesen nicht eingehen. Im Blickpunkt meiner Arbeit steht vor allem die Vorrede 5,17-20, da Mt, bevor er sich in den Antithesen mit den einzelnen Geboten genauer beschäftigt, hier explizit Stellung zum Gesetz nimmt. Die V17-20 bilden darüber hinaus mit V48 die maßgebliche Klammer um die Antithesen und formulieren die Grundintention von Mt 5,17-48. Die Forderung nach mehr Gerechtigkeit in V20 stellt bei der [...]

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