Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,0, Universität Potsdam, Veranstaltung: Forschungskolloquium um Geschichtsdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie geht ein Lehrer mit NS-Propagandafilmen im Geschichtsunterricht um? Welche Chancen können diese Filme für einen sensiblen Umgang der Schüler bieten und wo entstehen Grenzen oder Hindernisse bei der Vorführung eines Films? Filme im Geschichtsunterricht sind keine Seltenheit. Sie werden zur Veranschaulichung, Erklärung oder lediglich zum Zeitvertreib in regulären und Klassenleiterstunden eingesetzt. Zu Filmen innerhalb des Unterrichts gibt es eine umfangreiche Forschungsliteratur. Der Fokus bei dieser liegt oftmals auf dem Historienfilm oder auf dem „Dokutaiment“. Die vorliegende Arbeit stützt sich nicht auf dieses Genre, sondern betrachtet den Film als eine Quelle für den Geschichtsunterricht. Eine besondere Herausforderung wird es dabei sein, dass die Kinder und Schüler mit Propagandafilmen des Dritten Reiches arbeiten sollen. Zu diesem besonderen Schwerpunkt existiert kein didaktisches Forschungsliteratur, sodass ein Konglomerat von verschiedenen Literaturen herangezogen werden muss, um das Thema abzudecken. Die Auswahl erfolgt auf „Hitlerjunge Quex“. Dieser ist ein propagandistischer Einstiegsfilm. Mithilfe von ihm werden oftmals jüngere Mitmenschen in die rechtsradikale Szene angeworben, worauf sich später der Punkt 4.2. beziehen wird, somit entsteht die Relevanz des Themas und des Films. Die damalige Propaganda verlor nicht ihre Wirkungsmacht, sodass auch das Vorführen der Filme aus den 30er und 40er Jahren ausschließlich unter Kontrolle geschieht. „Hitlerjunge Quex“ soll die Basis sein, um den Schülern eine Art des konzeptionellen Wissens anzueignen, sodass sie ein Schema von beeinflussenden Filmwerken erkennen und sie entschlüsseln können.