Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 1,3, SRH Hochschule Riedlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ziele der staatlichen Wirtschaftspolitik in Deutschland sind seit 1967 in § 1 StWG fixiert. Daraus ergibt sich, dass die Erreichung eines hohen Beschäfti-gungsstandes eine der wesentlichsten Hauptaufgaben der staatlichen Wirt-schaftspolitik ist. Auch die aktuelle Bundesregierung richtet sich an diesem Ziel aus. Arbeitsplätze zu sichern sowie Arbeitslosigkeit zu vermeiden und zu minimieren, hat eine sehr hohe Priorität. Denn eine hohe Arbeitslosigkeit trägt große politische Gefahren in sich, bringt negative volkswirtschaftliche Konsequenzen mit sich und kann negative individuelle Folgen für jeden Einzelnen haben. Abbildung 1 ist jedoch zu entnehmen, dass die durchschnittliche Anzahl der gemeldeten Arbeitslosen in Deutschland seit 1991 nie unter 2,5 Millionen lag. Das wirtschaftspolitische Ziel eines hohen Beschäftigungsstandes wurde insoweit Jahr für Jahr klar verfehlt. Allerdings wurden in den letzten Jahren umfangreiche Maßnahmen eingeleitet, um einen hohen Beschäftigungsstand in Deutschland zu erreichen. Zum Beispiel wurde Anfang 2009 die Möglichkeit zur Festsetzung von branchenbezogenen Mindestlöhnen geschaffen. Die aktuelle Bundesregierung setzt zur Erreichung dieses Zieles insbesondere auf eine Flexibilisierung und Deregulierung des Arbeitsmarktes. Doch welche Auswirkungen haben die vorgenannten Instrumente auf den Arbeitsmarkt und welches dieser Instrumente ist das bessere, um das Ziel eines hohen Beschäftigungsstandes zu erreichen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Autor dieser Hausarbeit. Zielsetzung des Autors ist es, die vorgenannten arbeitsmarktpolitischen Instrumente zu erklären, die Argumente der Befürworter dieser Instrumente darzustellen und diese im Hinblick auf deren mögliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt nach der klassischen und keynesianischen Theorie zu beleuchten, um sich danach eine eigene Meinung zu den Instrumenten bilden zu können.