Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Demographiebericht der Bundesregierung bestätigt erneut die Tatsache, dass die deutsche Bevölkerung überaltert, der Anteil der alten und sehr alten Menschen wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich steigen, während die prognostizierte Geburtenrate stagniert. Demzufolge ergeben sich zahlreiche Probleme des demographischen Wandels, welche jedoch lediglich als Symptome betrachtet werden können. Als mögliche Lösungsansätze bietet sich neben einer nachhaltigeren Familienförderung, Ausbau familienfreundlicher Arbeitsmodelle oder grundlegenden Reformen des Gesundheits- und Renten-systems eine für alle Seiten profitable Einbindung von Senioren in das Wirtschaftsleben. Der Arbeit liegt folgende These zugrunde: Auch mit Einschränkungen – körperlicher oder geistiger Art – können Senioren durch adäquate Arbeitsmodelle aktiv am Gesellschafts- und Arbeitsleben teilnehmen. Der demographische Wandel kann so zu einer gewinnbringenden Entwicklung gestaltet werden, denn die Senioren leisten durch ihre Erfahrung, ihre individuellen persönlichen Fähigkeiten und ihre Einsatzbereitschaft auch nach Renteneintritt einen wichtigen Beitrag zu den verschiedensten Sphären des Lebens. Ein Senioren-Arbeitsmodell (SAM), von der Bundesregierung initiiert, gestaltet und durch entsprechende Regelungen bundesweit einheitlich angewandt, könnte einige der angesprochenen Probleme zumindest abschwächen. Folgende Typen wären denkbar: Saisonales Modell (SaiSAM), Teilzeit-Modell (TeilSAM), Wochenend-Modell (WeSAM), Integrationsunterstützendes und qualifizierendes Modell (ISAM), Gesellschaftshelfer-Modell (GeSAM). Auf lange Sicht hin sind sowohl die Wirtschaft, wie auch die Gesellschaft auf eine konsequente und wohl bedachte Wiedereingliederung arbeitsfähiger Senioren in den Wirtschaftsprozess angewiesen. ...