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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Högskolan Dalarna (Dalarna University Sweden), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit gut 20 Jahren arbeite ich in der freien Wirtschaft als Angestellte eines internationalen Unternehmens. Der Büroalltag, dessen Kultur und Mitarbeiter haben mich über die Jahre geprägt und gefördert und sind Teil meines Lebens geworden. So weckte das mir bisher unbekannte Genre der „Büroromane“ schnell meine Neugierde und der Wunsch entstand, die literarische Darstellung der Bürowelt und das Angestelltendasein in den…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Högskolan Dalarna (Dalarna University Sweden), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit gut 20 Jahren arbeite ich in der freien Wirtschaft als Angestellte eines internationalen Unternehmens. Der Büroalltag, dessen Kultur und Mitarbeiter haben mich über die Jahre geprägt und gefördert und sind Teil meines Lebens geworden. So weckte das mir bisher unbekannte Genre der „Büroromane“ schnell meine Neugierde und der Wunsch entstand, die literarische Darstellung der Bürowelt und das Angestelltendasein in den Mittelpunkt meiner Examensarbeit zu stellen. Bereits im 19. Jahrhundert wurden Angestellte und Beamte zu Protagonisten in der Literatur; Nikolai Gogols "Der Mantel" (1842) und Italo Svevos "Ein Leben" (1892) sind frühe Beispiele dafür. In Schweden spiegelten Elin Wägner in ihrem Debütroman "Norrtullsligan" (1908) und Ernst L. Ekman in dem Roman "Kontor" (1939) die Bürowelt wieder, während in der deutsch-sprachigen Literatur u. a. Irmgard Keun in "Gilgi – eine von uns" (1931) und Martin Kessel in "Herrn Brechers Fiasko" (1931) literarisch das Angestellten-Leben und ihren Alltag festhielten. In der Vielzahl geeigneter Primärliteratur entdeckte ich "Im Bureau" (2011) – eine von Reto Sorg und Lucas Marco Gisi posthum und thematisch gebündelte Sammlung von Texten des deutsch-schweizerischen Autors Robert Walser (1878-1956), die den Büroalltag des frühen 20. Jahrhunderts in kurzen literarischen Portraits beleuchtet. Obwohl die Geschichten dieser Anthologie vor einhundert Jahren geschrieben wurden, spürte ich eine Verbindung zu meinem eigenen Arbeitsalltag und erkannte Kollegen und Situationen in der fiktiven Welt wieder. Walser war selbst viele Jahre in der Bank und im Versicherungswesen tätig, und so ahnte ich einen unausweichlichen autobiographischen Einfluss in den Texten, was das Werk für mich noch interessanter machte. Der Fokus meiner Arbeit liegt auf diesen Betrachtungen von Walser, wo das Büroleben, seine Umgebung und die Menschen dieses Milieus beleuchtet werden. Für die Untersuchung wird zudem Sekundärliteratur, die auf den Angestelltenalltag dieser Zeitperiode eingeht, verwendet, wie z. B. die von Siegfried Kracauer (1889-1966) deutsche soziologische Studie "Die Angestellten" (1929). [...]