Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, 3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Alte Geschichte), Veranstaltung: Tertulian - De spectaculis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einen "Ketzer" nannte ihn Augustinus und auch in der weiteren Geschichte des Christentums dürfte Tertullian als eigensinniger und rigoroser Zeitgenosse im Hinblick auf die Auslegung der biblischen Schriften erscheinen. Als vir ardens - so Hieronymus später - ließ er sich als Sohn eines römischen Hauptmannes um 90 nach Christus zum Christen taufen und verteidigte in mehreren Apologien mit kämpferischer Manier nicht nur seinen Glauben als die wahre Religion, sondern setzt sich gegen die anlautenden Vorwürfe der Heiden zur Wehr. Die formulierte Kritik bezog sich vor allem auf die vita Romana , die seiner Meinung nach unvereinbar mit den christlichen Geboten sowie Glaubensvorschriften sei. Das dies nicht evident ist, könnte der Anlass und der Grund für die Abhandlung "De spectaculis" sein: In dieser Polemik, die die Schauspiele in Rom aufs schärfste verurteilte, versucht er insbesondere Christen von demselben abzubringen, wobei er sich gegenüber heidnischen und christlichen Argumentationen zu beweisen versucht. Auf welche Weise Tertullian seine Haltung begründet und welchem Faden er in seinem Werk folgt, wird im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen.
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