Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,3, Universität Trier (Lehrstuhl für IB/ Maull), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die internationalen Beziehungen: Sicherheitspolitik Ostasien, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit finden weder organisationsstrukturelle Darstellungen Berücksichtigung, noch wird eine umfassende, integrationstheoretische Neubewertung der ASEAN als Regionalorganisation angestrebt. Vielmehr soll eine Betrachtung der ASEAN als sicherheitspolitischer Akteur erfolgen. Hierzu soll zunächst geklärt werden, ob der ASEAN überhaupt ein sicherheits-politisches Selbstverständnis zugrunde liegt, was unter Heranziehung der Gründungsmotive belegt wird. Hierauf folgt die Darstellung des ASEAN- Sicherheitskonzepts, das die Grundlage für die von der Assoziation verfolgten Strategie darstellt. Diese wird im Anschluss und ausschließlich auf sicherheitspolitische Aspekte beschränkt, analysiert, sowie in ihrer praktischen Umsetzung bewertet. Zuletzt erfolgt eine abschließende Einschätzung der ASEAN als sicherheitspolitischer Akteur. Hierbei wird argumentiert, dass die ASEAN aufgrund ihrer begrenzten Instrumente zur Strategie-implementierung eine Kultur der Konfliktvermeidung pflegt, jedoch nicht in der Lage ist Konflikte zu lösen. Des weiteren wird der Handlungsspielraum der Assoziation als sicherheitspolitischer Akteur die regionale Ordnung in ihrem Sinne eigenständig zu gestalten zum einen durch die Interessen der Großmächte und zum anderen durch divergierende Sicherheits- und Bedrohungsperzeptionen zwischen den Mitgliedstaaten beschränkt, wobei letzteres nicht nur intramurale Kooperation, sondern auch die effektive Verfolgung einer “ASEAN- Außenpolitik” gegenüber Dritten behindert. [...]