Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist innerhalb der letzten Jahre in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen und öffentlichen Interesses gerückt. Durch den Einfluss von Medien hat der Bekanntheitsgrad dieser Störung deutlich zugenommen. Inzwischen sind zahlreiche Publikationen zum Thema ADHS erschienen. Auf die Eingabe des Begriffes "Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung" in gängige Suchmaschinen des Internets erhält der Informationssuchende circa 20.000 bis 36.000 Ergebnisse. Dennoch oder gerade deswegen herrscht eine große Ratlosigkeit und ein erheblicher Informationsbedarf seitens Eltern und Pädagogen. Für manche ist die ADHS eine Modeerscheinung, deren Diagnose bestritten wird, für andere eine psychische Erkrankung mit erheblichen Konsequenzen für den Einzelnen und sein Umfeld. In weiteren Diskussionszusammenhängen ist die ADHS sogar die Erklärung für fast alle kindlichen problematischen Verhaltensweisen. Verunsichert durch die öffentliche Diskussion, die als eine der "größten Kontroversen in der Geschichte des Fachgebiets Kinder- und Jugendpsychiatrie" (Leuzinger-Bohleber u.a. 2006, S. 22) bezeichnet wird, fragen sich Betroffene, Eltern und professionelle Helfer, wie eine ADHS entsteht, diagnostiziert und behandelt werden kann. Insbesondere der rapide Anstieg der medikamentösen Behandlung wird von der Öffentlichkeit und Fachwelt in Frage gestellt. Mit dieser Überblicksarbeit möchte ich einen Beitrag zur Versachlichung der Debatte über die ADHS leisten. Das Ziel der Diplomarbeit ist es, einen aktuellen Überblick über die Forschungsbefunde, über das praktische Vorgehen in der Diagnostik und Therapie von ADHS sowie mögliche Präventionsansätze aufzuzeigen.
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