Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Scheitern der Weimarer Republik und die „Machtübernahme“ durch die Nationalsozialisten werfen die Frage nach der politischen Hauptschuld für das Versagen der noch jungen deutschen Demokratie auf. Dabei ist es von Bedeutung, sich damit zu beschäftigen, wie die NSDAP von einer kleinen „Splitterorganisation“ zur stärksten Partei der ersten deutschen Republik avancieren konnte. In diesem Zusammenhang steht die Untersuchung, inwieweit und wodurch die übrigen Parteien der Weimarer Republik im Vorfeld hierzu beigetragen haben. Es bleibt zu fragen, in welcher Weise die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus überhaupt stattgefunden hat und ob die NSDAP von den politischen Kräften unterschätzt wurde. Die nachfolgende Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Wahrnehmung der NSDAP durch die traditionsreichste deutsche Partei auf der politischen Linken, der SPD. In vier Kapiteln wird analysiert, ob und wie sich die SPD mit der NSDAP beschäftigt hat und wie ihr politisches Handeln gegenüber dem Nationalsozialismus ausgesehen hat. In Kapitel B wird die SPD als Partei einleitend vorgestellt. Nachfolgend wird ein Überblick über das Selbstverständnis und die Programmatik dieser Partei in der Weimarer Republik gegeben. Kapitel C befasst sich dann mit der sozialdemokratischen Analyse des Nationalsozialismus/Faschismus. Dabei werden zum einen die grundlegenden Aussagen und Meinungen der SPD über die NSDAP aufgezeigt. Zum anderen wird der Leser über die Chancen auf die Übernahme der Staatsführung, die die Sozialdemokraten der NS-Bewegung im Grundsatz eingeräumt hatten, informiert. In Kapitel D werden die politischen Handlungsalternativen, mit denen die SPD versuchte, den Nationalsozialismus aktiv zu bekämpfen, dargelegt. In Kapitel E werden schließlich die Ergebnisse dieser Seminararbeit kurz zusammengefasst.