Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird die aktuelle Finanzierung der Sparda-Bank Nürnberg und anschließend die Genussscheine im Allgemeinen betrachtet. Hierfür wird geprüft, inwiefern der Einsatz von Genussrechten durch die Bank möglich und sinnvoll ist. Die durch den Zusammenbruch der Immobilienblase in den USA im Jahr 2008 ausgelöste Finanzkrise brachte das Interbankengeschäft weltweit zu großen Teilen zum Erliegen, da viele Banken mit Wertpapieren, welche die notleidenden Immobilienkredite verbrieften, gehandelt hatten. Da bei zahlreichen Banken Liquiditätsprobleme auftraten, wurden durch den Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht Kriterien erarbeitet, um solche Engpässe in Zukunft zu verhindern. Die Mindestkapitalanforderungen von Basel III, welche ab 2014 schrittweise eingeführt wurden, verlangen eine Unterlegung der risikobehafteten Aktiva mit jährlich steigenden Prozentsätzen an hartem Kernkapital, zusätzlichem Kernkapital und Ergänzungskapital. Aufgrund der neuen Anforderungen an die Ausstattung mit Eigenmitteln musste auch die Finanzierung der Sparda-Bank Nürnberg eG angepasst werden. Da die Eigenkapitalbeschaffung der Sparda-Bank Nürnberg als Genossenschaft durch die Ausgabe von Geschäftsanteilen durch die Anzahl der Kunden, das in der Satzung festgelegte Geschäftsgebiet und dadurch, dass das Stimmrecht in der Vertreterversammlung nicht nach Anteilen erfolgt, beschränkt ist, könnte die Ausgabe von Genussscheinen eine interessante Ergänzung darstellen. Diese zwischen Eigen- und Fremdkapital angesiedelten Finanzinstrumente können unter bestimmten Voraussetzungen als haftendes Eigenkapital anerkannt werden.
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