Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,0, Universität Leipzig, Veranstaltung: ProSeminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman "Siddhartha. Eine indische Dichtung." von Hermann Hesse entstand zwischen 1919 und 1922 in der Schweiz und trägt stark neoromantische Züge. Hesse verarbeitet darin die Erlebnisse seiner Indienreise (1911) und setzt sich mit dem Buddhismus und fernöstlichen Philosophien auseinander. Wie viele andere Romane Hesses zeigt auch "Siddhartha" eine große Affinität zum Bildungsroman, einer Romanform, die den Lebensweg eines jungen Menschen beschreibt, der Klarheit über sich und die Welt gewinnen will und sich dabei mit verschiedenen Realitätsbereichen auseinander setzt. Die vorliegende Arbeit untersucht, inwiefern es sich bei diesem Roman tatsächlich um einen Bildungsroman handelt. An die Lokalisierung des Werkes in der Literatur- und Gattungsgeschichte sowie im Gesamtwerk Hesses wird sich eine gattungstypologische Definition des Bildungsromans, auch in seinem historischen Kontext, anschließen. In diesem Zusammenhang werden allgemeine Kriterien und Merkmale des Bildungsromans aufgezeigt, die im Anschluss als Grundlage für die eigentliche Untersuchung des Textes herangezogen werden. Abschließend kann auf der Basis der vorangegangenen Textanalyse eine Entscheidung in der Frage über die Zugehörigkeit von "Siddhartha" zur Gattung des Bildungsromans getroffen werden.
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