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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Geschichte), Veranstaltung: "Sein Kampf." Der Nationalsozialismus in Analysen und Deutungen seiner Zeitgenossen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1935 erschien das von Hans Günther verfasste Buch „Der Herren eigener Geist. Die Ideologie des Nationalsozialismus“. Es war ein bedeutendes Werk für die Auseinandersetzung mit den ideologischen Grundlagen des deutschen Faschismus und verkörpert die Abwendung der Komintern von der Sozialfaschismusthese…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Geschichte), Veranstaltung: "Sein Kampf." Der Nationalsozialismus in Analysen und Deutungen seiner Zeitgenossen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1935 erschien das von Hans Günther verfasste Buch „Der Herren eigener Geist. Die Ideologie des Nationalsozialismus“. Es war ein bedeutendes Werk für die Auseinandersetzung mit den ideologischen Grundlagen des deutschen Faschismus und verkörpert die Abwendung der Komintern von der Sozialfaschismusthese hin zur Volksfrontpolitik. In diesem Sinne ist Günthers Werk auch als eine Kampfschrift anzusehen, denn sie ruft zum gemeinsamen Kampf der linken Parteien gegen den Faschismus auf, lässt jedoch auch immer wieder Kritik an den sozialistischen Parteien zutage kommen. Der Autor analysiert das Wesen und die Entstehungsgeschichte des Nationalsozialismus und richtet ein besonderes Augenmerk auf die Ideologie dessen, um ihr Erfolgsrezept zu enttarnen. Dabei stellt er eine Doppelstruktur der nationalsozialistischen Ideologie fest, welche ihre eigentliche Absichten, die Rettung des Kapitalismus – tarne. Hans Günther fasst die Fassade dieser Doppelstruktur wie folgt auf: „Die Opfer wurden durch einen beispiellosen gigantischen Betrug in die Irre geführt“ und um „die Opfer als Heerschar des Nationalsozialismus auch nur zeitweilig gegen die proletarische Revolution führen zu können, versprach ihnen derselbe Faschismus, der Deutschland weiter in der Sklaverei des nationalen und internationalen Finanzkapitals gefangenhält, die nationale Befreiung.“ Hans Günther betont seine These, dass ein „Schreckensregiment gegen die Massen [...] mit Hilfe der Massen errichtet werden“ sollte. Den Arbeitern versprach die NSDAP „[h]ohe Löhne, Gewinnbeteiligungen an Großbetrieben. Gewerkschaftlichen Schutz ihrer berechtigten Lebensansprüche. Streikrecht. Ausbau der Altersversorgung“ und „[s]ozialen Aufstieg“. Günther scheint also einen massentheoretischen Ansatz bei der Erklärung der Wahlerfolge der NSDAP zu vertreten und rückt den Arbeiter in den Fokus der NSDAP-Zielgruppen. Diese Arbeit setzt sich das Ziel herauszuarbeiten inwieweit die Aussagen Hans Günthers im nachhinein empirisch belegbar sind und versucht einen Einblick in die Problematik zeitgenössischer Interpretationen von Wahlergebnissen dieser Zeit zu ermöglichen. Hierbei gerät vor allem die Monographie „Hitlers Wähler“ von Jürgen Falter in den Mittelpunkt der Betrachtung, eine Wahlanalyse die bisher alles veröffentlichte mit ihrem hohen Maß an Empirie übertrifft und vielseitig rezeptiert wurde. Hierzu werden zunächst Werk und Autor ein wenig genauer betrachtet. Nach einem kurzen biografischen Überblick wird die em