Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Die BRD und die DDR und Lateinamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: Die DDR Außenpolitik, war ein Jahrzehnte andauernder Kampf um internationale Anerkennung. Sie verstand sich seit ihrer Gründung am 7. Oktober 1949 als politische und soziale Alternative zur Bundesrepublik Deutschland. Die DDR sah es "als ihre historische Aufgabe an, durch eine grundlegende Umgestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse dem Wiedererstehen des deutschen Imperialismus und seinem Drang nach Eroberung auf dem Territorium der DDR jegliche Grundlage zu nehmen sowie seine Restaurierung in Westdeutschland zu begrenzen und letztlich zu verhindern." Diesem Grundverständnis entsprechend orientierte dich die DDR-Außenpolitik an den staatstragenden Prinzipien Antiimperialismus, Antifaschismus, Friedensbewahrung und gleichberechtigte internationale Zusammenarbeit. Dabei wurden alle außenpolitischen Entscheidungen, wie in einem Staat mit zentralistischer Struktur üblich, vom Politbüro der SED, dem eigentlichen Machtzentrum der DDR, getroffen. Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten war dabei nur ein ausführendes Organ und stand unterstand dem jeweiligen ZK-Sekretär für Außenpolitik im Politbüro. Diese Arbeit soll einen Überblick über die Außenpolitik der DDR geben und auf die Lateinamerikapolitik des Staates eingehen. Es soll dabei ein Überblick über verschiedene Epochen der DDR-Geschichte gegeben werden, die Unterschiede zwischen der Außenpolitik unter Walther Ulbricht und Erich Honecker herausgearbeitet sowie die Ziele und Ergebnisse der Lateinamerikapolitik der DDR verdeutlicht werden. Im ersten Teil der Arbeit wird die allgemeine außenpolitische Situation der DDR, zuerst unter Ulbricht, dann unter Honecker beschrieben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung der Außenpolitik seit der Gründung der DDR 1949 sein. Die Fragen welche Ziele die Außenpolitik dabei verfolgte und welche Schwierigkeiten, gerade durch die Hallstein-Doktrin, auftraten sollen dabei beantwortet werden. Weiterhin wird versucht Auswirkungen durch die innenpolitische Entwicklung der DDR, die spätestens seit den 1980er Jahren durch wirtschaftliche Schwierigkeiten geprägt wurde, auf die Entwicklung der außenpolitischen Bemühungen und Ziele darzustellen. Das daran anschließende Kapitel widmet sich dem Thema der allgemeinen Dritten Welt Politik der DDR. Dabei wird der Hauptschwerpunkt der Bearbeitung liegen, welche Bedeutung die Dritte Welt Länder für die DDR, aber auch für das gesamte Kommunistische Lager während des Ost-West Konflikts hatten.
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