Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar Neuzeit: Widerstand im Dritten Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges taten sich auf der Suche nach Kontakten mit den angloamerikanischen Alliierten aus dem deutschen Widerstand Mitglieder des Kreisauer Kreises maßgeblich hervor. Besonders Adam von Trott zu Solz und Helmuth James Graf von Moltke versuchten eine Zusammenarbeit zwischen dem westlichen Ausland und der deutschen Opposition zu erreichen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Problemen und Ergebnissen dieser Bemühungen: Es soll untersucht werden, inwiefern die Reaktionen Großbritanniens und der USA sich mit fortschreitendem Kriegsverlauf gewandelt haben. Nach einer knappen historischen Einordnung des Kreisauer Kreises sowie der Berücksichtigung der wichtigsten biographischen Daten von Moltke und Trott und ihrer Beziehungen zum angloamerikanischen Ausland bis 1939 folgt die Untersuchung der Kontaktaufnahmen: Die Analyse der US-amerikanischen Kontakte von D. Thomaschke setzt sich intensiv mit dem USA-Besuch Trotts im Winter 1939 auseinander und legt den Schwerpunkt auf die generellen Probleme dieser unkonventionellen Diplomatie. Außerdem vergleicht sie diese Reise mit dem späten Vorstoß Moltkes aus dem Jahr 1943. Der zweite Teil von Jochen Stahnke erfasst alle Kontaktaufnahmen Moltkes und Trotts mit der britischen Regierung und legt den Schwerpunkt auf einen vermeintlichen Wandel der britischen Haltung. Noch immer kann Ger van Roons umfassende Arbeit über den Kreisauer Kreises aus dem Jahr 1967 als Standardwerk angesehen werden.1 Maßgeblich für die Auslandskontakte des deutschen Widerstandes - und somit zentral für diese Arbeit - ist die Darstellung von Klemens von Klemperer.2 In dieser Hinsicht ist für den englischsprachigen Raum die neuere Untersuchung von Lamb von Bedeutung.3 Obwohl die Archive des Foreign Office erst kürzlich freigegeben worden sind, konnten einige Dokumente von Lamb eingesehen werden. Sehr viel besser gestaltet sich die Erforschung der Kontakte zu den US-Amerikanern, da neben den feigegebenen Akten des State Departement auch die Geheimdienstdokumente 1992 vom CIA der Wissenschaft zugänglich gemacht wurden. 1 Roon, Neuordnung. 2 Klemperer, Verschwörer. 3 Lamb, Foreign Office.
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