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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Zwischen Versailles und Wien – Hegemoniale Großmachtbildung, Bellizität und barocke Hofinzenierung im europäischen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit wird sich dem Hegemoniestreben als einem der Leitfaktoren französischer Staatsinteressen zur Zeit König Ludwigs des XIV. annehmen und die daraus entstehende Bedeutung für die Außenpolitik zu erfassen versuchen. Zunächst soll untersucht werden, welche…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Zwischen Versailles und Wien – Hegemoniale Großmachtbildung, Bellizität und barocke Hofinzenierung im europäischen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit wird sich dem Hegemoniestreben als einem der Leitfaktoren französischer Staatsinteressen zur Zeit König Ludwigs des XIV. annehmen und die daraus entstehende Bedeutung für die Außenpolitik zu erfassen versuchen. Zunächst soll untersucht werden, welche Beweggründe den französischen, absoluten Monarchen dazu veranlassten, das Bestreben nach einer hegemonialen Stellung Frankreichs zu einer der wichtigsten Maxime innerhalb seiner Regentschaft werden zu lassen. Dahingehend wird sich u.a. mit dem französisch-habsburgischen Gegensatz als auch mit den Begriffen der Staatsräson und der Reputation auseinanderzusetzen sein. Der sich daran anschließende Teil der Arbeit fasst dann die Folgen und Ergebnisse des Strebens nach einer französischen Vormachtstellung in Europa zusammen und gibt einen skizzenhaften Überblick über die geführten Angriffskriege. Das primäre Anliegen der Arbeit ist es somit, durch die Darstellung der Beweggründe sowie der Folgen, die daraus resultierten, das Hegemoniestreben als ein Hauptcharakteristikum ludovizianischer Außenpolitik benennen zu können. „Seid versichert, dass ich zu jeder Zeit und namentlich in der frühen Jugend Erobern dem Erwerb vorgezogen hätte.“ Adressiert an seinen Sohn und Thronfolger, enthält das politische Testament Ludwigs XIV., in dem der Sonnenkönig aus der Retrospektive heraus sein bisheriges politisches Handeln erläutert, eine Reihe solcher Akzentuierungen, welche die französisch-zeitgenössische Vorstellung einer idealen Außenpolitik deutlich werden lassen. Diese Idealvorstellung beeinflusste auch das Geschehen in Europa; so erreichte die oben genannte Präferenz des französischen Königs nach Eroberungen mit dem Pfälzischen Erbfolgekrieg und der damit einhergehenden Kriegspolitik der ’verbrannten Erde’ ihren Höhepunkt und trug entscheidend dazu bei, dem absolutistischen Frankreich den Ruf des Hauptaggressors des ausgehenden 17. Jahrhunderts auf dem europäischen Kontinent einzubringen. Waren dabei die außenpolitischen Maßnahmen in der Zeit vor Ludwigs XIV. Alleinherrschaft noch von einer eher defensiv ausgerichteten Politik im Zeichen der Staatsräson Richelieus geprägt, so machte sich spätestens mit dem Devolutionskrieg ab 1667 das Ziel einer Hegemonialstellung Frankreichs bemerkbar.